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. Tab. 2.1 Gemarkungsächen und Einwohnerdichte ausgewählter Städte 1910 bis 2010
Stadt
Fläche in km 2
Einw. pro km 2
2
1910
1950
2010
2010
Baltimore
78
205
210
2597
Boston
101
119
124
5492
Chicago
479
576
590
4569
Dallas
41
290
881
1410
Detroit
106
352
350
2037
Houston
41
414
1554
1349
Los Angeles
220
1168
1214
3123
New York
774
774
785
10.414
Philadelphia
337
331
347
4396
Phoenix
k. A.
44
1339
1080
Pittsburgh
104
135
142
2148
San Antonio
93
181
1194
1111
San Diego
192
256
418
1548
San Francisco
109
117
122
6598
San Jose
k. A.
44
458
2080
Seattle
145
184
218
2789
St. Louis
158
158
161
1981
Washington, D.C.
158
158
158
3804
Zum Vergleich:
Hamburg
München
755
310
2347
4275
Quellen: Jackson 1985, S. 139 u .141; www.census.gov
da der gewerkschaliche Einuss hier gering ist und die Löhne
niedrig sind. Es gab ein groes Angebot an billigem Bauland und
nur wenige Auagen bei der Ansiedlung neuer Unternehmen, und
das Militär und die Lu und Raumfahrt haben an ausgewähl
ten Standorten sehr viel investiert. Weiche Standortfaktoren wie
Sonne und Strände und das Fehlen der langen und harten Winter
des Nordostens und Mittleren Westens haben die Attraktivität der
SunbeltStädte erhöht (Conzen 1983, S. 143145). In Miami war
der Zuzug von Kubanern von Bedeutung, während San Jose den
Aufstieg der Entwicklung des Silicon Valley zum bedeutendsten
HightechStandort der Welt zu verdanken hat. Houston hat von
der Erschlieung riesiger Erdölfelder im Golf von Mexiko pro
tiert und sich zu einem wichtigen Zentrum der globalen Öl und
Petrochemie entwickelt. Die Zahl der Einwohner ist von 0,6 Mio.
im Jahr 1950 auf 2,1 Mio. im Jahr 2010 angestiegen. Heute haben
viele groe Unternehmen der Erdölindustrie wie ConocoPhilipps,
Halliburton und Marathon Oil ihr Headquarter in der texanischen
Metropole, die durch Forschungs und Produktionseinrichtungen
ergänzt werden. Das Öl im Golf von Mexiko ist wichtig für die
Region, aber auch andere Faktoren wirken sich positiv auf Inves
titionen aus. Niedrige Steuern und ein weitgehend fehlender ge
werkschalicher Einuss bilden die Grundlage für geringe Löhne
und Produktionskosten. Auerdem hat die USA in der Region for
schungsintensive Rüstungsindustrie angesiedelt und in die Infra
struktur investiert. Da bis heute Flächennutzungspläne fehlen, gibt
es kaum Beschränkungen beim Bau neuer Industrieanlagen oder
Wohnsiedlungen. Nachteilig ist allerdings, dass eine völlig zersie
delte Stadtlandscha entstanden ist, und die Abhängigkeit vom
Pkw enorm ist (Hill und Feagin 1987,   www.houston.org ). San
Diego hat ebenfalls von Investitionen des Militärs protiert. Die
Stadt war bis in die 1930erJahre ein beschaulicher Küstenort für
wohlhabende Touristen und Senioren, die hier gerne den Winter
verbachten. 1940 lebten erst 200.000 Menschen in der Stadt. Nach
dem japanischen Überfall auf Pearl Harbour (Hawaii) im Dezem
ber 1941 wurde San Diego mit dem Hauptquartier der Pazikotte
zu einem bedeutenden Militärstützpunkt ausgebaut. Auerdem
entstanden hier Weren für Militärugzeuge und Kriegsschie.
Bis 1950 stieg die Bevölkerung auf 334.000 an. Als nach Kriegs
ende ein Teil des Militärs abgezogen wurde, hatten nicht wenige
geho, dass San Diego wieder zu einem erholsamen Küstenort
werden könne. Aber schon Anfang der 1950erJahre lie der Ko
reakrieg die militärische Bedeutung und die Einwohnerzahlen
weiter ansteigen (Corso 1983, S. 328333). Heute ist San Diego
mit 1,3 Mio. Einwohnern nach Los Angeles die zweitgröte Stadt
Kaliforniens. Das Militär ist immer noch ein wichtiger Arbeitge
ber, aber auch die Biotechnologie und die Telekommunikation
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