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8.175.000
Einwohnerzahl im Jahr 2010
Städte > 400.000 Einwohner
Houston
3.000.000
Bevölkerung 1950
Miami
1.000.000
Bevölkerungsgewinn
1950-2010
400.000
N
Honolulu
(Hawaii)
0
500 km
. Abb. 2.13 Wachsende Städte (Datengrundlage www.census.gov )
nahmen, und die ansässige Bevölkerung freut sich über den Ge
winn an Freiächen und den Zuzug einkommensstarker Neubür
ger. Aus Sicht des Umweltschutzes ist diese Praxis allerdings nicht
zu begrüen, denn die geringe Bevölkerungsdichte in der neuen
neighborhood fördert die weitere Zersiedelung (Rudel et al. 2009).
Positiv ist dagegen zu bewerten, dass in manchen Städten die
Baugrundstücke in neuerer Zeit wieder etwas kleiner geworden
sind und der Anteil an Reihen und Mehrfamilienhäusern steigt.
Auerdem ndet eine Nachverdichtung bebauter Flächen durch
die Nutzung von Baulücken statt (Bruegmann 2005, S. 61). Auch
im suburbanen Raum der schnell wachsenden MA Washington,
D.C., ist eine Trendwende zu erkennen. Hier werden fast nur
noch townhouses (Reihenhäuser) gebaut, da das Bauland teuer
ist. Auerdem darf man vermuten, dass Familien mit zwei Be
rufstätigen wenig Interesse an Gartenarbeit haben.
Boston. Dem Beispiel Brookline folgten bald andere Gemeinden
im Umland der groen Industriestädte. Seit Mitte des 20. Jahr
hunderts haben die Städte im altindustrialisierten Nordosten,
aber auch Los Angeles, ihre Gemarkung allenfalls moderat erwei
tern können, während die Flächen vieler SunbeltStädte um ein
Vielfaches gewachsen sind. Phoenix hat seit 1950 die Gemarkung
um das 150Fache und San Jose um das 300Fache vergröert. Die
Städte mit einem groen Flächenwachstum haben eine deutlich
geringe Bevölkerungsdichte als die meisten der anderen Städte.
Die Dichte hängt aber auch von der Lage und der historischen
Entwicklung ab ( . Tab. 2.1 ). Insgesamt erstaunt, dass die Einwoh
nerdichte vieler USamerikanischer Städte längst nicht so gering
ist, wie häug unterstellt. Erwartungsgemä hat New York die mit
Abstand gröte Bevölkerungsdichte, aber auch Boston, Chicago
und Philadelphia haben eine gröere Dichte als München, der
Stadt mit der gröten Bevölkerungsdichte in Deutschland.
Städte, deren Bevölkerung schnell wächst, verzeichnen ein
positives Wanderungssaldo, da weit mehr Menschen zuziehen
als abwandern. Da gut Ausgebildete mobiler sind als schlecht
Ausgebildete, verlagern sie besonders häug ihren Wohnsitz in
Städte mit einem groen Arbeitsplatzangebot. In diesem Zusam
menhang wird häug von einem brain gain gesprochen. Austin,
Atlanta, Boston, Denver, Minneapolis, San Diego, San Francisco,
Seattle und Washington, D.C., haben besonders viele hoch Qua
lizierte angezogen. Allerdings protierten nicht alle wachsen
den Städte gleichermaen von der Zuwanderung. Las Vegas zieht
mehr Schulabbrecher als Hochschulabsolventen an, und nach
Phoenix ziehen viele Bauarbeiter und Dienstleister für Senioren
(Harden 2004, S. 178179).
Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Erklärungsansätze für
den deutlichen Anstieg der Einwohnerzahlen. Im Westen und
Süden des Landes wurden viele neue Arbeitsplätze geschaen,
2.4
Wachsende Städte
Insbesondere im Westen und Süden der USA haben viele Städte
in den vergangenen Jahrzehnten einen enormen Bevölkerungsan
stieg erlebt ( . Abb. 2.13 ). Die Daten müssen allerdings relativiert
werden, denn ein Teil der Städte hat bis in die jüngste Vergangen
heit ihre Gemarkung vergröert, während andere diese Möglich
keit nicht hatten. Bis in die 1870erJahre war es üblich, dass die
Städte mit zunehmender Bevölkerung ihre Gemarkungsgrenze
immer weiter in das Umland verlegten. Mit der wachsenden Zahl
von Umlandgemeinden wurde dieses immer schwieriger. Boston
war 1874 die erste Stadt, der es nicht gelang, die Gemarkungsä
che wie gewünscht zu erweitern. Brookline, nach eigenen Anga
ben damals richest town in the world (zitiert nach Jackson 1985,
S. 149), weigerte sich erfolgreich gegen eine Eingemeindung zu
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