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. Abb. 6.1 Entwicklungspotenzial der 50
gröten metropolitan areas (Datengrundlage
Kotkin 2011)
24
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18
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50
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2 1
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10
4
28
2 7
sehr gut
gut
weniger gut
schlecht
sehr schlecht
1 Austin
11 Indianapolis
21 Baltimore
31 New Orleans
41 Rochester
2 Raleigh
12 Salt Lake City
22 Louisville
32 Philadelphia
42 Bualo
3 Nashville
13 Columbus
22 Richmond
33 Minneapolis
42 San Francisco
4 San Antonio
14 Jacksonville
24 Seattle
34 St. Louis
44 Hartford
5 Houston
15 Atlanta
25 Kansas City
35 Cincinnati
45 Milwaukee
6 Washington D.C.
16 Las Vegas
26 San Diego
35 New York
45 San Jose
7 DallasFort Worth
16 Riverside
27 Miami
37 Boston
47 Chicago
8 Charlotte
18 Portland
28 Tampa
38 Memphis
47 Los Angeles
8 Phoenix
19 Denver
29 Sacramento
39 Pittsburgh
49 Providence
10 Orlando
20 Oklahoma City
30 Birmingham
40 Virginia Beach
50 Detroit
Obdachlosigkeit wird akzeptiert; diese Gruppen der Bevöl
kerung werden aus öentlichen Räumen rücksichtslos an den
Rand der Gesellscha gedrängt.
abschätzen, ob die positive Entwicklung, die viele Innenstädte in
den vergangenen Jahren erlebt haben, auf die Gesamtstadt über
greifen wird. Von Vorteil wäre es sicherlich, wenn sich Kernstädte
und suburbs nicht mehr feindlich gegenüberstehen, sondern bei
der räumlichen Entwicklung eng zusammenarbeiten würden.
Anstatt ständig neue Straen an der Peripherie zu bauen, sollten
bereits bestehende Straen saniert und der öentliche Nahver
kehr gefördert werden. Eine neue Bebauung sollte nur innerhalb
des bereits bestehenden Siedlungsgebiets und bevorzugt in der
Nähe von Haltestellen des öentlichen Nahverkehrs genehmigt
werden. Die einzelnen Gemeinden konkurrieren stets um die
Ansiedlung von Freizeitparks, Shopping Center oder oce parks,
da diese Einrichtungen hohe Steuereinnahmen versprechen.
Die benachbarten Gemeinden gehen leer aus, leiden aber unter
dem steigenden Verkehrsauommen. Dieser Teufelskreis muss
durchbrochen werden (Katz und Bradley 1999).
Eine andere Frage ist, welche Stadt das gröte Potenzial hat.
Joel Kotkin (2011) hat gemeinsam mit Mark Schill von der Pra
xis Strategy Group die Entwicklungsaussichten der 50 gröten
metropolitanen areas der USA untersucht ( . Abb. 6.1 ). Sie gingen
davon aus, dass sich Städte mit einer wachsenden, jungen und
qualizierten Bevölkerung positiver entwickeln werden als Städte
mit einer sinkenden, alten und schlecht ausgebildeten Bevölke
rung. Die Entwicklung der Arbeitsplätze in früheren Jahren ist zu
rund einem Drittel in die Berechnungen eingegangen. Auerdem
wurden demograsche Daten wie das Bevölkerungswachstum,
der Anteil der Kinder zwischen fünf und 17 Jahren und die Zahl
der Zuwanderer mit wenigstens einem Collegeabschluss berück
sichtigt. Am besten haben die MAs Austin (Rang 1) und Raleigh
(Rang 2) abgeschnitten, da diese Regionen viele Zuwanderer an
ziehen, über eine junge und gut ausgebildete Bevölkerung verfü
Alle genannten Megatrends lassen sich gleichzeitig und häug
auf engstem Raum nebeneinander in der USamerikanischen
Stadt beobachten. In neuester Zeit hat allerdings ein Umdenken
eingesetzt:
1.
Die Stadt erfährt in der öentlichen und wissenschalichen
Diskussion eine neue Wertschätzung.
2.
Der öentliche Nahverkehr wird ausgebaut.
3.
Der Schutz der Umwelt nimmt einen gröeren Raum ein.
4.
Urban sprawl wird bekämp. Brachächen werden neuen
Nutzungen zugeführt. Urban growth bounderies sollen das
Flächenwachstum einschränken, und im Rahmen des new
urbanism werden kompakte neighborhoods angelegt.
5.
Der Aufenthaltsqualität des öentlichen Raums wird mehr
Beachtung geschenkt. In den Downtowns entstehen kleine
Parks in Baulücken oder sogar Fugängerzonen.
Ob die neuen Ideen zu einem Paradigmenwechsel und mittel bis
langfristig zu Veränderungen führen werden, bleibt abzuwar
ten. Sicher ist aber, dass die USamerikanische Stadt kein Aus
laufmodell ist. Städte werden auch in den nächsten Jahrzehnten
und wahrscheinlich sogar Jahrhunderten Zentren der Wirtscha
sein, und es wird immer Menschen geben, die allen Nachteilen
wie hohen Bodenpreisen, Lärm und einer groen ökologischen
Belastung zum Trotz das quirlige Stadtleben einem eintönigen
Landleben gegenüber vorziehen. Auch werden sich Einwanderer
aufgrund des groen und dierenzierten Arbeitsplatzangebots
weiterhin bevorzugt in Städten niederlassen. Noch lässt sich nicht
 
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