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. Abb. 5.41 Enge Verzahnung von Stadt und Wasser in Seattle
wird e Villages fast so gro sein wie Manhattan. Es gibt Dut
zende Pools, Hunderte Clubs für die unterschiedlichsten Hobbies
und mehr als drei Dutzend Golfanlagen. Als gröter Vorteil wird
von vielen Bewohnern die Tatsache betrachtet, dass in e Villa
ges keine Kinder wohnen (Blechman 2008, S. 45 u. 39).
ist. Der Federal Fair Housing Act von 1968 hat zwar eine Diskri
minierung aufgrund ethnischer Zugehörigkeit untersagt, umfasst
aber keine Regelungen zur Benachteiligung oder Bevorzugung
bestimmter Altersgruppen. 1988 wurde gerichtlich bestätigt,
dass Vermietung oder Verkauf von Wohnungen oder Häusern
ausschlielich an Ältere gesetzlich nicht verboten sei. Auch sei
es erlaubt, den Aufenthalt von Kindern in diesen Siedlungen zu
unterbinden (Blechman 2008, S. 6679). 1995 hat der Kongress
mit der Verabschiedung des Housing for Older Persons Acts das
Wohnrecht ausschlielich für Bewohner ab 55 oder 62 Jahre
sogar gesetzlich abgesichert (Lynn und Wang 2008, S. 37). Das
wohl gröte Problem ist, dass die Senioren nur eingeschränkt die
amerikanische Gesellscha unterstützen, da ihre Steuern nicht
für den Unterhalt von Schulen verwendet werden. Dieses wird
von vielen Kritikern als äuerst egoistisch beanstandet. In den
einzelnen Bundesstaaten gibt es unterschiedliche Regeln dazu,
ob und in welchem Ma die Senioren für Einrichtungen zahlen
müssen, die sie nicht nutzen. Viele Senioren wählen ihren künf
tigen Wohnstandort nach der Höhe der Steuern aus und ent
scheiden sich häug für Florida, wo eindeutig geklärt ist, dass sie
nicht für die Schulen auommen müssen. Dies wird als unfair
betrachtet, da man so Familien mit Kindern die Steuern allein
auürdet (Blechman 2008, S. 222225).
5.9.3
Kritik
Keine ethnische oder sozioökonomische Gruppe lebt in den USA
so segregiert wie die Senioren in den retirement communities, die
äuerst umstritten sind, auch wenn eingeräumt werden muss,
dass es sich um eine freiwillige Segregation handelt ( . Abb. 5.40 ).
Die Befürworter der Seniorensiedlungen argumentieren, dass
ältere Menschen andere Bedürfnisse haben als jüngere, während
die Gegner der Meinung sind, dass Jüngere und Familien diskri
miniert werden. Die Bewohner müssen in der Regel ein Mindest
alter von 55 Jahren haben. Wiederholt ist es zu Gerichtsverfahren
gekommen, weil Groeltern einen minderjährigen Enkel bei sich
aufgenommen haben oder weil verwitwete Bewohner eine jün
gere Frau geheiratet haben und nicht ausziehen wollten. Die Ge
richte haben meist gegen die jüngeren Bewohnern entschieden,
da eine Diskriminierung aufgrund des Alters in den USA erlaubt
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