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. Abb. 5.28 ArtdécoGebäude in Miami Beach
panisch geprägten Enklavenwirtscha den Aufstieg Miamis zu
einem Mittler zwischen Nord und Südamerika. Greater Miamis
Vorteil war, dass die Stadt im Vergleich zu den meisten Staa
ten Lateinamerikas und der Karibik eine groe politische und
wirtschaliche Stabilität garantieren konnte. Es sprach viel dafür,
Geld in Miami zu deponieren oder zu investieren. Miami ho,
die Mittlerfunktion zwischen Nord und Lateinamerika weiter
ausbauen zu können und setzt sich aktiv für die Schaung einer
Freihandelszone ein, die den gesamten amerikanischen Raum
umfassen soll. 2003 war die Stadt Gastgeber des Gipfeltreens zur
Vorbereitung der Free Trade Area of the Americas (FTAA). Sollte
diese realisiert werden, möchte Miami Standort des Sekretariats
der Organisation werden (Gainsborough 2008, S. 422).
Stadt, die keine natürlichen Standortfaktoren wie Bodenschätze
oder eine gute Lage an einem Wasserweg hatte, konnte sich in
den folgenden Jahrzehnten mit der Unterstützung weitsichtiger
Entscheidungsträger und preiswerter Arbeitskräe zu einem
wichtigen Handels und Logistikzentrum entwickeln. In Atlanta
wurden schon früh Lagerhäuser für Baumwolle und Nahrungs
mittel aus dem Süden und für Industriegüter aus dem Norden
errichtet. 1890 bedienten elf Eisenbahngesellschaen die Stadt,
und Atlanta entwickelte sich zunehmend zu einer Drehscheibe
des Handels zwischen Nord und Südstaaten und zu einem be
deutenden Standort des Gro und Einzelhandels. Überregionale
Investoren wurden auf Atlanta aufmerksam, als hier 1891 die
International Cotton Exposition ausgerichtet wurde. In den fol
genden Jahren wurde eine Reihe von Textilfabriken in Atlanta er
önet; die Stadt entwickelte sich aber nie zu einem bedeutenden
Industriestandort (Ross et al. 2009, S. 5152; Sjoquist 2009, S. 4).
5.7
Atlanta. Der suburbane Raum
als Standort von Dienstleistungen
5.7.1
Aufschwung zum Dienstleistungszentrum
Die ersten Weien siedelten 1823 an dem späteren Standort der
Stadt Atlanta. Der Aufschwung setzte 1837 ein, als die aus Ten
nessee kommende Western and Atlantic Railroad ihre Trasse
verlängerte. Die kleine Siedlung am Endpunkt der Eisenbahnli
nie nannte sich zunächst Terminus, wurde aber bald in Atlanta,
das 1847 die politische Eigenständigkeit erhielt, umbenannt. Die
Im 20. Jahrhundert baute Atlanta die Rolle als Verkehrsknoten
punkt und Güterverteilzentrum konsequent aus. 1925 wurde mit
dem Bau des Flughafens ein wichtiger Grundstein für die weitere
Entwicklung der Region gelegt. In den 1990erJahren überstieg die
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