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Ethnische
Zusammensetzung in %
Golden Glades
Miami Lakes
Wei / Schwarz / Hispanisch
Bay Harbor Islands
Opa-locka
77 / 2 / 15
Hialeah-
Gardens
Bal Harbour
North Miami
6871 / 0-2 / 28
Surfside
Biscayne Park
Westview
Pine-
wood
Hialeah
Miami Shores
1-7 / 7375 / 18-26
Indian Creek Village
Medley
El
Portal
12-19 / 5059 / 27-28
West Little River
Gladeview
North Bay
Village
3-9 / 1-3 / 9095
Browns-
ville
9-19 / 1-4 / 7788
Miami
Springs
Miami Beach
12 / 19 / 70
Virginia
Gardens
Doral
26-40 / 1-4 / 5366
Miami City
40-50 / 1-4 / 41-54
Fontainbleau
3 / 49 / 51
Sweetwater
West
Miami
University
Park
Fisher Island
35-42 / 17-24 / 30-43
West-
chester
Coral
Terrace
Coral
Gables
Einwohnerzahl & Pro-Kopf-Einkommen
Westwood
Lakes
Olympia
Hights
max. 399,5 Tausend Einwohner
(Miami City)
400
Sunset
South
Miami
Glenvar
Hights
300
Key Biscayne
Kendall
200
B i s c a y n e B a y
Pinecrest
Pro-Kopf-Einkommen
(in Tausend US-$)
100
max. 352 Tausend US-$
(Fisher Island)
N
10
0
5 km
10
50
100
150
. Abb. 5.26 Ethnische und sozioökonomische Zusammensetzung der Bevölkerung in Greater Miami (Daten und Kartengrundlage www.census.gov )
23.348 USDollar. In Brownsville, wo 74,7 % der Bevölkerung
nichthispanische Schwarze sind, lag es nur bei 12.880 USDollar.
Diese ethnische Gruppe hatte die geringsten Aufstiegschancen, da
sie nicht von der Internationalisierung der Wirtscha protieren
konnte (s. u.). In Key Biscayne mit einem Anteil von 36,5 % nicht
hispanischer Weier betrug das ProKopfEinkommen 70.000 US
Dollar. Insgesamt leidet Greater Miami unter einer starken Po
larisierung der Bevölkerung und es fehlt eine Mittelschicht. Der
Bildungsstand ist schlecht und das Haushalteinkommen gehört
zu den niedrigsten der USA. Der Anteil nicht hispanischer Weie
war in den vergangenen Jahren rückläug; aber gerade die Wei
en waren die tragende Mittelschicht der Region. Armen hispanics
und Schwarzen gelingt der Aufstieg in die Mittelschicht nur relativ
selten. Unter den 100 gröten Städten der USA ist nur die Bevöl
kerung von New Orleans noch ärmer als die Miamis (Brookings
Institution 2004; Nijman 2000, S. 140;   www.census.gov ).
Die Südspitze Floridas hat nicht nur politische Flüchtlinge
und Wirtschasüchtlinge aus der Karibik und Lateinamerika an
gezogen, sondern auch eine kosmopolitische Elite, die bevorzugt
Zweitwohnsitze in Küstennähe und auf den vorgelagerten Inseln
unterhält. Häug wohnen diese Menschen in gated communities
oder besitzen gut bewachte Apartments in den Hochhäusern von
Miami Beach. Besonders gut bewacht und für Fremde kaum zu
gänglich sind Fisher Island und Indian Creek Village mit nur 132
bzw. 86 Bewohnern, die beide nur mit privaten Booten zu errei
chen sind. Die fast ausschlielich nichthispanischen Bewohner,
unter denen sich viele internationale Schauspieler und vermö
gende Sportler benden sollen, haben ein weit überdurchschnitt
liches ProKopfEinkommen (   www.census.gov ).
Ohne den Zustrom der Kubaner wären das schnelle Wachs
tum der Region Miami und der wirtschaliche Aufschwung nicht
möglich gewesen, da es keine endogenen Standortfaktoren gab,
um Kapital oder Arbeitskräe anzuziehen (Portes und Stepick
1993, S. 204205). Die gut ausgebildeten und zweisprachigen
Kubaner der ersten beiden Einwanderungswellen fanden in den
USA optimale Bedingungen für eine schnelle Integration vor. Sie
wurden mit oenen Armen empfangen und nanziell grozügig
unterstützt (Boswell 2000, S. 248). In Miami bildete sich der Stadt
teil Little Havanna, der als Auangbecken für die kubanischen
Einwanderer späterer Wellen fungierte ( . Abb. 5.27 ). Es entstan
den Netzwerke, die allen später Einreisenden den Einstieg in den
Beruf erleichterten. Viele Kubaner wählten die Selbstständigkeit
 
 
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