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. Abb. 5.25 CompuserveGebäude in der Innenstadt von Detroit
5.5.4
Ausblick
oder 25.000 USDollar pro Einwohner und zahlungsunfähig
war. Der Konkurs tri Stadt und Bewohner sehr hart, denn die
Gehälter und Pensionen können nicht mehr im vollen Umfang
gezahlt werden, und die ohnehin marode Infrastruktur und die
schlecht ausgestattete Polizei und Feuerwehr wie auch die Schu
len müssen weitere Einschnitte hinnehmen. Es ist zu erwarten,
dass noch mehr Menschen Detroit den Rücken kehren werden
(e Economist 22.6.2013).
Die Innenstadt von Detroit hat sich in den vergangenen Jah
ren dank des Engagements privater Investoren unerwartet gut
entwickelt. Aber noch überwiegen leer stehende Gebäude und
Brachächen in der Innenstadt bei weitem. Für die Gesamtstadt
sieht es noch schlechter aus. Bürgermeister Bing hat gut Ideen,
aber deren Umsetzung ist kaum nanzierbar. Angesichts niedri
ger Steuereinnahmen ist Detroit auf private Spender angewiesen.
Die gemeinnützige Organisation Greening of Detroit panzt seit
mehr als 25 Jahren jedes Jahr rund 3000 Bäume und unterstützt
die urban gardens. Der Detroit RiverWalk wurde mit Spenden
von der Kresge Foundation nanziert, die ebenfalls den Revi
talisierungsplan für die Gesamtstadt unterstützt hat (Gallagher
2010, S. 144145; e Economist 22.10.2011a). Alle bisherigen
Erfolge sind leider nur ein Tropfen auf den heien Stein, und
das private Kapitel ist begrenzt. Man muss bezweifeln, dass sich
die umfangreichen Probleme der Stadt lösen lassen. Bislang
konnte der Bevölkerungsrückgang nicht gestoppt werden. Im
März 2013 beauragte der USBundesstaat Michigan den auf
Insolvenzrecht spezialisierten Rechtsanwalt Kevyn Orr mit der
Klärung der nanziellen Verhältnisse Detroits. Orr stellte fest,
dass die Stadt Schulden in Höhe von 17 Mrd. USDollar hatte
5.6
Miami: Wirtschaftlicher Aufschwung
einer polarisierten Stadt
Miami, zuvor Standort eines Forts zum Schutz gegen spanische
Angrie, wurde 1896 mit nur 300 Einwohnern gegründet und er
hielt im gleichen Jahr Anschluss an die Eisenbahn. Da der Westen
Südoridas durch die sumpgen Everglades eingenommen wird
und der östliche Teil über keinen guten Naturhafen oder Res
sourcen verfügt, siedelten sich zunächst nur wenige Menschen
an. Die Region entwickelte sich zu einem Ziel für wohlhabende
Touristen aus dem Norden, die gerne den Winter in der Wärme
Floridas verbrachten. Besonderer Beliebtheit erfreute sich eine
nur wenige Hundert Meter breite und rund 30 km lange Insel mit
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