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Das Ölrevier war tatsählih lange Zeit ein ökologisher Plegefall. Hinter dem Mu-
seum wandere ih durh ein kleines Birkenwäldhen. Viele, vorwiegend shwarze
Gerätshaten stehen herum: Tiefpumpen, Bohrtürme, Winden, Tanks. Manhe der
Pumpenantriebe können Besuher sogar in Betrieb setzen. Ein Knopfdruk genügt,
damit sie noh einmal, für ein paar Sekunden, raternd zum Leben erwahen. Ih
laufe über zahllose größere und kleinere Asphaltleken. Sie stammen von Öl, das
shon vor Jahrzehnten hier ausgelaufen ist. Wie shwarze Fußabtreter liegen sie bis
heute auf dem Boden des parkähnlihen Museumsgeländes. Einen Steinwurf ent-
fernt kündet die große Halde vom shmutzigen Erbe des Ölbergwerks, Jahrzehnte
nahdem die letzte Shiht ihre Arbeit im Shaht eingestellt hat.
Freilih, noh heute wird in Deutshland Öl gefördert. Knapp drei Prozent des
hiesigen Verbrauhs lassen sih so befriedigen. Der Wirtshatsverband Erdöl- und
Erdgasgewinnung rehnet vor, dass die Menge der auf diese Weise erzeugten Ener-
gie in etwa der Windkratnutzung in Deutshland entspriht. 152 Doh der Nah-
shub wird knapp: »In der Bundesrepublik werden zwar immer noh Erdöl und
Erdgas gefördert. In den vergangenen zehn Jahren wurde aber nur eine neue Lager-
stäte entdekt«, hat Lothar Lohf, der damalige Präsident des niedersähsishen
Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie, erklärt. 153 Seine Behörde sieht
noh ein - wohl extrem konservativ geshätztes - Explorationspotenzial von rund
15 Millionen Tonnen Erdöl in Deutshland. 154 Zum Vergleih: Der Mineralölabsatz
hierzulande lag nah Angaben des Mineralölwirtshatsverbandes im Jahr 2010 bei
106 Millionen Tonnen. Für das Jahr 2020 wird ein leihter Rükgang auf 97,5 Mil-
lionen Tonnen erwartet. 155
 
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