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Fördertürme in Wietze (um 1900). Im Sommer 1858 war in Niedersachsen Erdöl gefunden
worden; kurzzeitig deckten die Quellen 80 Prozent der deutschen Erdölnachfrage. (WEG
Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung e.V.)
Die Pumpenantriebe erinnern an eine Zeit, als das niedersähsishe Örthen
binnen kürzester Zeit zur weltweit beahteten Boomtown wurde. Es ist noh niht
allzu lange her, da wurde hier im Heidesand mithilfe Hunderter Fördertürme Erdöl
gewonnen. Und gerade sind Treibstofsuher wieder dabei, sih verstärkt um
Deutshlands Böden zu kümmern. Ih bin hier, um einen Blik auf die Vergangen-
heit zu werfen, denn nur mit ihrer Hilfe lässt sih ein mögliher Öl- und Gasboom
in der Zukunt verstehen. Die erste niedersähsishe Erdölhatz liefert wertvolle
Erkenntnisse für die heutige Zeit - vor allem lehrt sie, wie es niht laufen sollte.
Deswegen kann dieses Kapitel eigentlih nirgendwo anders beginnen als eben in
Wietze.
Die große Zeit des niedersähsishen Erdölreviers begann Mite des 19. Jahrhun-
derts - ganz, ganz langsam. Los ging es im Sommer 1858. Damals ließ der angese-
hene Marksheider Georg Christian Konrad Hunäus bei Wietze ein Loh in den
Boden treiben. Für seine Leute war die Arbeit mit dem stählernen Shlagbo-
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