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Das Erzgebirge hat ohnehin eine ganz besondere Beziehung zum Indium - denn
hier wurde es im Jahr 1863 shließlih entdekt. Die Chemiker Ferdinand Reih und
heodor Rihter waren ihm auf die Spur gekommen, als sie eine Probe Zinkblende
aus der Umgebung untersuht haten. Eigentlih haten sie dabei das hohgitige
hallium gesuht. Doh stat der grünen Spektrallinie des gesuhten Elements sahen
die Chemiker eine bisher niht beshriebene Linie in Indigoblau - also den Hinweis
auf einen neuen, unbekannten Stof. Eine erste größere Probe von »1000 Grammen«
sorgte auf der Weltausstellung auf dem Champ de Mars in Paris im Jahr 1867 für
Furore. 142 Doh ob das Indium des Erzgebirges jetzt, beinahe 150 Jahre später, tat-
sählih gefördert wird, hängt von den anderen Projekten ab. Denn nur wenn zum
Beispiel eines der geplanten Zinnbergwerke tatsählih in Produktion geht, könnte
auh das Indium gehoben werden.
Eine generelle Frage bleibt: Wer wird eigentlih vom möglihen neuen Res-
sourcenraush in der Region proitieren? Klar ist, dass der Bergbau das Erzgebirge
niemals mehr so stark beeinlussen wird, wie er das in der Vergangenheit getan hat.
Und das ist auh gut so, bedeutet das doh, dass sih die Wirtshat diversiiziert hat
und damit im Idealfall weniger krisenanfällig ist. Und weil viel Geld auh im Tour-
ismus verdient wird, könnte der eine oder andere Erzgebirgler dem Naturshutz
aufgeshlossen gegenüberstehen. Shließlih wollen die Gäste in intakten Land-
shaten ausspannen.
 
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