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Direkt an die bergmännishen Wurzeln des Erzgebirges will ein weiteres Projekt
in der Region anknüpfen: Die Sahsenerz Bergwerks GmbH hat sih vorgenommen,
hier wieder Silber zu fördern. Hinter dem Vorhaben stekt der shwäbishe Edel-
metallhändler Adalbert Geiger. Der bewohnt zusammen mit seiner Familie in
Güldengossa bei Leipzig ein repräsentatives Barokshloss mit großem Park, das ei-
gentlih zu DDR-Zeiten einem Braunkohletagebau weihen sollte. 136 Nah der
Sanierung - inklusive der Trokenlegung des überluteten Kellers und der Ent-
fernung des Shwamms, der sih im Dahgeshoss eingenistet hate - steuert Geiger
von dort aus nun sein Handelshaus. Nah eigenen Angaben verkaut man Gold, Sil-
ber, Platin und Palladium an private und institutionelle Anleger. 137 Hinter einer
tonnenshweren Tür im Shlosskeller lagert gut gesihert ein Teil der Edelmetalle,
vom Silbergranulat bis zum Goldbarren. 138
Silber hat das Erzgebirge zwishen dem zwölten und dem 19. Jahrhundert reih
gemaht. Geiger und seine Mitarbeiter hofen, dass der Boom von einst niht ganz
vorbei ist - und sih in alten Bergwerken noh nutzbare Silberreste inden. »Es ist
meiner Meinung nah ein Vorurteil, dass das Erzgebirge ›leer‹ ist«, sagt der Fir-
menhef. Der Silberbergbau in der Region sei Ende des 19. Jahrhunderts nur de-
shalb bedeutungslos geworden, weil billigere Metalle aus Übersee nah Europa
geshwappt seien. »Und niht etwa, weil die Rohstofe alle waren.« Und so sehen
sih Geigers Leute in der Nähe von Chemnitz und Freiberg nah interessanten
 
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