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Doh niht wegen des geringen Metallanteils blieb das Vorkommen von Stork-
witz zu DDR-Zeiten unangetastet. Hintergrund war vielmehr, dass die Seltenen
Erden für den Arbeiter- und Bauernstaat nur von untergeordneter Bedeutung war-
en. Das hat sih in unserer Highteh-Zeit geändert. Und so hat sih ein heimishes
Unternehmen, die Deutshe Rohstof AG aus Heidelberg, die Explorationsrehte an
den Vorkommen gesihert. Die beiden Geshätsmänner homas Gutshlag und Tit-
us Gebel haten die Firma im Jahr 2006 gegründet. Die beiden haten sih zuvor
beim geplanten Börsengang eines kanadishen Rohstofunternehmens kennengel-
ernt. Gebel, Jurist, arbeitete für die Kanadier, Gutshlag, Volkswirtshatler, für ein
Beratungsunternehmen. Als der geplante Börsengang abgeblasen wurde,
beshlossen die beiden, selbst aktiv zu werden - und gründeten in Heidelberg die
Deutshe Rohstof AG.
Ih fahre die umtriebigen Manager besuhen. Von Storkwitz aus geht es zuerst
nah Süden, dann nah Westen, viele Stunden lang. Die Deutshe Rohstof AG
residiert in einem shmuk sanierten Gründerzeithaus in Heidelberg, in einer Straße
voller Antiquitätengeshäte. Den Bau zu Füßen des Gaisberges teilt sih das Un-
ternehmen mit einer Rehtsanwaltskanzlei und der IG Metall. Denn trotz ihres
staatstragenden Namens - der damalige Wirtshatsminister Rainer Brüderle regte
im Jahr 2010 die Gründung einer Deutshen Rohstof AG an, ohne zu wissen, dass
die Namensrehte längst vergeben waren - ist die Firma nah wie vor eher klein. In
der Firmenzentrale arbeiten kaum 20 Menshen, dazu kommen nah Bedarf externe
Fahleute für die Abwiklung von Projekten. Die Firmenlenker Gebel und Gutsh-
lag empfangen mih zum Gespräh in einem hellen Besprehungsraum. An der
Wand hängen Landkarten der Tohterirma Rhein Petroleum. Zu sehen ist die Ge-
gend nördlih von Karlsruhe, wo man zusammen mit Partnern nah Öl fahndet. Die
Rohstof AG vertraut auf den deutshen Rohstoboom - und auf das Wissen zwis-
henzeitlih unterbeshätigter Ressourcenprois aus den Kombinaten der ehemali-
gen DDR sowie von Preussag und Metallgesellshat aus dem Westen. Sie haben mit
Horst Rihter, dem früheren Chef des ostdeutshen Uranbetriebes Wismut, ebenso
zusammengearbeitet wie mit Franz Nieberding, dem einstigen Rohstofsuher der
Preussag.
Im Gespräh ist es vor allem Gebel, der redet; Gutshlag präzisiert nur hin und
wieder die Argumentation. Die beiden Gründer halten noh immer ein Viertel der
Anteile ihrer Firma, mit rund sieben Prozent ist der Chemiekonzern BASF dabei. 75
Zum Start ihrer Firma, so erzählen die beiden, haten sie sih vom Lagerstäten-
 
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