Geology Reference
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zureht. Sein Tempo beim Aufspüren der Proben hat allerdings vor allem damit zu
tun, dass shon 175000 Objekte der Sammlung elektronish erfasst sind. Dank der
Datenbank weiß der Museumsmitarbeiter genau, welhem der vielen Shubfäher
er welhen Shatz entloken kann. Und ein paar Regalreihen von uns entfernt tip-
pen zwei tehnishe Mitarbeiterinnen geshätig weitere Namen und Fundstellen in
die Datenbank, damit bald der gesamte Bestand elektronish erfasst ist.
Mit wenigen Handgrifen fördert Shmit aus seinen Shubkästen Mineralien
zutage, die Seltene Erden enthalten. Sie tragen exotishe Namen wie Monazit,
Xenotim, Allanit, Bastnäsit oder Synhisit. Wir laufen mit einigen von ihnen in eine
Eke des großen Raumes, wo direkt hinter einem alten, shwarzen Panzershrank
ein Mikroskop mit einem angeshlossenen Fernsehgerät steht. Auf dem Weg dorthin
lasse ih meinen Blik durh den Raum shweifen: Große Fenster an der Längsseite
geben den Blik auf das Wahrzeihen des Museums frei, den riesigen Brahiosaurus
brancai. Das weltweit größte aufgestellte Skelet eines Dinosauriers steht - über alle
Maßen respekteinlößend - in der Mite eines überdahten Lihthofes und wartet
auf Gäste. Eine deutshe Expedition hate ihn einst aus dem damaligen Deutsh-
Ostafrika, dem heutigen Tansania, an die Spree gebraht.
Am Mikroskop angelangt, legt Shmit eine Probe darunter. Wir bliken auf ein
Steinhen, das aus der Nähe meiner Heimatstadt Halle stammt, genauer gesagt vom
dortigen Petersberg. Das ist ein 250 Meter hoher Broken aus vulkanishem
Porphyr. Meine am Fuße der Alpen sozialisierte Frau betrahtet ihn nur mit einem
müden Läheln. Berg? Dieses läppishe Ding mit einer alten Kirhe und einem
Streihelzoo oben drauf? Das müsse ja wohl ein Irrtum sein! Berge sähen einfah
anders aus, imposanter. Ih erinnere dann meine zauberhate Gatin sant daran,
dass der Petersberg shließlih auf seinem Breitengrad die höhste Erhebung sei
zwishen hier und dem Ural. Also sei er doh sehr wohl imposant. So hate ih es
jedenfalls im Heimatkundeunterriht gelernt. Doh nie gelingt es mir, sie zu
überzeugen, dass das Ding den Namen Berg vollkommen zu Reht trägt. Nun lerne
ih freilih, dass im Gestein der solherart diskutierten Erhebung mir bis dahin
vollkommen unbekannte Shätze shlummern - und zwar Seltene Erden. Davon
haben sie uns im Heimatkundeunterriht wieder nihts erzählt! Doh kein Zweifel:
Das Fernsehbild zeigt in zwölfaher Vergrößerung mehrere gelblihe Kristalle, die
in einer Art Höhle funkeln. Der Kurator erklärt mir, dass sih die Seltenerd-Ver-
bindungen in kleinen Hohlräumen im Gestein des Petersbergs angereihert haben,
 
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