Geology Reference
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Doh was maht den Reiz der Seltenen Erden eigentlih genau aus? Um mehr
über diese sheinbar so exotishen Elemente zu erfahren, verabrede ih mih mit
Ralf-homas Shmit. Er ist Kurator am Naturkundemuseum, und als er mih zu
seinem Arbeitsplatz geleitet, müssen wir eine ganze Zeit durh die Gedärme des
1889 eröfneten Hauses an der Invalidenstraße unweit des Berliner Hauptbahnhofs
stapfen: an Heizungsrohren und ganzen Heersharen von Stromleitungen entlang
und über gusseiserne Fahrspuren, die wohl noh aus der Gründerzeit des Museums
stammen. Shmit, leiht gebükter Gang und shüteres Haar, geht voran und sorgt
dafür, dass ih niht falsh abbiege. Er lotst mih über eine Treppe in die erste Etage
des wuhtigen Hauses. Eine hohe Holztür gibt den Weg frei in sein Reih, die Min-
eraliensammlung. Die wirkt auf den ersten Blik allerdings etwas haotish. Etwa
200000 Materialproben lagern hier in zahllosen Shränken. Manhe Exponate sind
größer als ein Fußball, manhe so klein, dass sie in winzigen Glasampullen aube-
wahrt werden. Leiht angestaubte Vitrinen präsentieren die shönsten Exemplare
der Sammlung, von Expeditionsteams aus der ganzen Welt zusammengetragen.
Selbst Stüke von Humboldts großer Südamerika-Reise in den Jahren 1799 bis 1804
liegen hier, bis heute mit handgeshriebenen Etiketen vom Expeditionsleiter.
Die große Mehrzahl der Minerale lagert in Holzshränken unter den Vitrinen.
Aus ihnen lassen sih Shubkästen mit computergeshriebenen Etiketen
herausziehen. Shmit indet sih daher in seiner Sammlung beeindrukend shnell
 
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