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deln übrigens in den meisten Fällen mit Rohstofpositionen, die es physish gar
niht gibt. Nah Shätzungen des Gesamtverbands der Deutshen Buntmetallindus-
trie existiert noh niht einmal ein Zehntel der an den Märkten gehandelten Men-
gen an Nihteisenmetallen tatsählih. 26 Der Rest wird nur zwishen Händlern hin
und her geshoben. So wird Spekulation überhaupt erst möglih. Das sei aber auh
niht verwerlih und alles andere als skrupellos, sagt der Londoner Börsenhef
Martin Abbot. Die Öfentlihkeit habe einfah ein falshes Bild von Börsenhänd-
lern: »Spekulanten kaufen und verkaufen. Sie sorgen für Liquidität an den Märk-
ten.« 27
Doh wie stark hängen die Preisshwankungen an der LME mit den Zokern
zusammen? Und wie stark ist eine tatsählihe Knappheit der Rohstofe, verursaht
durh das Wahstum von China und anderen Shwellenländern, für steigende Kurse
verantwortlih? Antworten auf diese Fragen hate ih mir von Eugen Weinberg,
einem der führenden Rohstofanalysten Deutshlands, erhot. Der Mitdreißiger
arbeitet bei der Commerzbank in Frankfurt - und hate mir gleih zu Beginn un-
seres Gesprähs klargemaht, dass er meine Frage wohl niht reht beantworten
kann: »Die Daten, die uns dafür zur Verfügung stehen, sind sehr begrenzt.« Immer-
hin, die wöhentlihen Statistiken der US-Börsenaufsiht CFTC (Commodity Fu-
tures Trading Commission) liefern einige Anhaltspunkte. Diese jeden Freitag pub-
lizierten sogenannten Commitment of Traders Reports zeigen nämlih, wie viele
 
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