Geology Reference
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Die junge Journalistin legt zur Begrüßung zwei geologishe Preziosen auf den
Tish, die sie während ihrer früheren Reherhen geshenkt bekommen hat. Es han-
delt sih um Manganknollen aus dem deutshen Lizenzgebiet im Paziik. Eine davon
ist quer aufgeshniten und angeshlifen, sodass ihr Inneres gut erkennbar ist. Wie
Jahresringe zeihnen sih die zahllosen Shihten im shwarzen Material ab. Die an-
dere Knolle sieht vermutlih innen genauso aus, ist aber in Acryl eingegossen. Wer-
den nun solhe Erzbroken vom Meeresgrund weiter als rare Einzelstüke durh die
Hände geologish Interessierter wandern, frage ih Sarah Zierul, oder werden die
runzligen dunklen Dinger bald zur Massenware? Sie überlegt eine Weile. »Das wird
sih in den nähsten fünf bis zehn Jahren zeigen«, sagt sie dann nahdenklih. Trotz
all ihrer Reherhen sei sie noh unentshieden: »Es hängt vor allem von der
Entwiklung der Metallpreise ab, ob der Tiefseebergbau losgeht, oder ob sih der
Aufwand einfah niht lohnt. Allerdings häte vor gut zehn Jahren auh noh
niemand gedaht, dass in der Tiefsee jemals Erdöl gefördert werden würde - und
heute verdienen immer mehr Konzerne und Staaten sih damit eine goldene Nase.«
Treibende Krat der aktuellen Entwiklung seien, mehr noh als europäishe
Staaten wie Deutshland, die asiatishen Länder. Sie investieren viel Mühe in das
hema, so viel sheint klar. Doh was heißt das genau? »Niemand weiß, wie weit
Korea und China wirklih sind. Die hüten ihre Erkenntnisse wie Staatsgeheimn-
isse.« Fakt ist in jedem Fall, dass die Lizenzgebiete der beiden Länder ganz anders
 
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