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Manganknollen am Meeresboden. Deutschland hat sich im Paziik zwei Lizenzgebiete für die
Suche nach Metallvorkommen in Tiefen von 4000 bis 6000 Metern gesichert.
(BGR Hannover)
Dabei sind es auf den ersten Blik ziemlih unsheinbare kleine Dinger, die die
Fantasie der Staaten derart belügeln. Die sogenannten Manganknollen sehen aus
wie ausgetroknete Pferdeäpfel, fallen mit drei bis aht Zentimetern allerdings et-
was kleiner aus. Teilweise bedeken sie 50 Prozent des Ozeanbodens in den interess-
anten paziishen Gebieten. Entdekt wurden sie auf einer Expedition des britishen
Forshungsshifs »Challenger«, das zwishen 1872 und 1876 unter der Leitung des
Zoologen Charles Wyville homson durh den Paziik gekreuzt war - also auh
durh das Gebiet, für das sih die submarinen Rohstofsuher heute besonders in-
teressieren. Der Meeresboden sieht dort gewissermaßen aus wie eine geplasterte
Dorfstraße. Das liegt daran, dass die Metallklumpen in diesen küstenfernen Meeres-
gebieten niht vom Sediment bedekt wurden, das Flüsse woanders in die Ozeane
tragen. Die Knollen sind über Millionen von Jahren aus Metallverbindungen ge-
wahsen, die ursprünglih einmal im Meerwasser und im Porenwasser des Sedi-
ments am Ozeanboden gelöst waren. Als Ausgangspunkt für das Knollenwahstum
diente einst ein sogenannter Keim, der Zahn eines Hais zum Beispiel.
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