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Ein anderer Metallshatz könnte freilih eines Tages interessant für deutshe Fir-
men werden. Es geht um Lagerstäten, die sih streng genommen gar niht auf un-
serem Staatsgebiet beinden, auf die sih deutshe Unternehmen aber den Zugrif
sihern könnten. Die Rede ist von Arealen am Boden der Weltmeere, weit abseits
jeder Küste und jedes nationalen Hoheitsbereihs. Diese Hohe See gehört gewisser-
maßen allen Staaten der Welt zugleih. Völkerrehtler sprehen vom »gemeinsamen
Erbe der Menshheit«. Das Seerehtsübereinkommen der Vereinten Nationen mit
seinen rund 150 Mitgliedstaaten - die USA gehören allerdings niht dazu - regelt
den Umgang mit dem Meer und seinen Shätzen. Eine UNO-Organisation verkaut
Lizenzen, die Suhe und Abbau von Rohstofen tief unter der Wasseroberlähe er-
lauben. Die Internationale Meeresbodenbehörde ist in einem shmuklosen Neubau
in der Port Royal Street von Kingston, der Hauptstadt des Karibikstaats Jamaika,
untergebraht. Größere Trefen hält man im nahe gelegenen Konferenzzentrum ab.
Und die Experten der Bundesanstalt für Geowissenshaten und Rohstofe (BGR)
sind bereits vor Jahren bei der Behörde vorstellig geworden. Denn obwohl die gan-
ze Sahe eher wie Science-Fiction klingt, beshätigt der Bergbau am Meeresboden
die Staaten der Welt tatsählih bereits seit einiger Zeit.
Die dafür ausgearbeiteten Regeln ähneln, wenn man so will, denen des Ber-
grehts, die für Rohstofsuher auf dem deutshen Staatsgebiet gelten: Für die Suhe
und die Förderung von Stofen sind Erlaubnisse nötig, die getrennt beantragt wer-
den müssen. Die Lizenzen umfassen jeweils riesige Gebiete am Meeresgrund und
 
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