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gern, hat sih wie das Umweltbundesamt für eine verplihtende Umweltverträg-
weltshützer Jansen sagt: »Es ist für mih sonnenklar, dass der Trinkwassershutz
absolute Priorität genießen muss.«
Doh warum haben viele Ökoaktivisten so lange gebrauht, um ihre Bedenken
gegen das Fraking zu entdeken? Shließlih verweist die Industrie wieder und
wieder darauf, dass sie die Tehnologie in konventionellen Vorkommen seit Jahren
einsetzt. »Wir haben es gar niht gewusst, das muss man ja einmal klar sagen«,
gesteht BUND-Mann Jansen ein. »Vielleiht hat man da niht genau genug
hingeshaut.« Doh nun muss sih die Gasindustrie wohl auf massive Widerstände
einstellen. Der Umweltshützer geht hart mit den Firmen ins Geriht: »Die Un-
ternehmen informieren selektiv, zum Teil wird da auh gelogen.«
Die Gassuher versuhten die geplante Förderung »nah Gutsherrenart
durhzudrüken«, mit einem »Dekmäntelhen der Bürgerbeteiligung«. Mit solh
harshen Worten bedenkt Jansen konkret eine Initiative des Energiekonzerns
ExxonMobil, die einen »neutralen Informations- und Dialogprozess« verspriht.
Darin sollen dem Unternehmen zufolge »bestehende Fragen zum Aufsuhen und
Fördern von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstäten in den ExxonMobil-Projek-
tgebieten geklärt beziehungsweise wissenshatlih überprüt werden«. Das Un-
ternehmen hat dazu einen »Neutralen Expertenkreis« unter Leitung von Dietrih
Borhardt vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforshung in Magdeburg ins Leben
die Firma spriht von einer »Dialogplatform« - freigeshaltet. Auh mit TV-
Werbespots und ganzseitigen Anzeigen in Magazinen wie dem
Spiegel
versuht die
Gasindustrie die Menshen für ihre Ziele zu gewinnen. Auf Bürgerforen stellen sih
Firmenvertreter der Öfentlihkeit. Ob der Einsatz reiht, um die Menshen zu
überzeugen, das muss sih noh zeigen.
Selbstverständlih ist das keinesfalls, eher im Gegenteil. »Im Nahhinein be-
trahtet, häten wir besser abshätzen müssen, dass bei den Menshen Ängste und
haben Gasmanager auh darüber sinniert, ob sie vielleiht einfah nur den falshen
auh tatsählih irgendwie gefährlih. Und das könnte zum Nahteil für die
Produzenten werden, die tief im Gestein nah Gas fahnden wollen. »Der Markt ist
in Deutshland, wir brauhen Energie in Deutshland, und wir haben die Verant-