Geology Reference
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Das Wissenshatsgelände, das sih die Geowissenshatler unter anderem mit
dem Astrophysikalishen Institut Potsdam, dem Alfred-Wegener-Institut für Polar-
und Meeresforshung und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforshung teilen,
ist legendär. Der Physiker Abraham Mihelson bewies hier im Jahr 1881, dass - zu
seiner eigenen Überrashung - wohl doh kein Äther die Wellen des Lihts trägt.
Sein Experiment gilt als eine der wihtigsten Voraussetzungen für Albert Einsteins
Relativitätstheorie. Für Einstein wiederum wurde auf dem Areal ein selbst heute
noh futuristish anmutender Turm erbaut. In seinem Inneren sollte ein Spektro-
meter die von dem Forsher vorhergesagte Rotvershiebung von Spektrallinien
durh das Shwerefeld der Sonne nahweisen. Das misslang zwar wegen der Turbu-
lenzen auf der Sonne, den Einsteinturm gibt es aber bis heute.
Die Geoforsher sitzen in einem Riegel von Neubauten am Rande des Wis-
senshatsparks. Und Kapp unterstützt das Management des GASH-Projekts, für das
sih mehrere europäishe Forshungseinrihtungen und Universitäten mit staat-
lihen Geologishen Diensten und - das ist die Stelle, wo Umweltshützer hellhörig
werden - Energieirmen aus Nordamerika und Europa zusammengetan haben.
Unter anderem geht es darum, eine Datenbank zu erstellen, die europaweit Inform-
ationen zu interessanten geologishen Formationen zusammenführt - mit Angaben
zum Vorkommen von organishen Kohlenwasserstofen im Gestein, zur Frage, wie
stark die betrefenden Shihten über die Jahrmillionen zusammengedrükt und er-
hitzt wurden, wie gut sie Öl und Gas durhlassen und wie die Shihten mineralo-
gish zusammengesetzt sind. Diese European Blak Shale Database zeigt, dass sih
potenziell für die Gasförderung interessante Bereihe durh ganz Europa ziehen.
Für eine umfassende Einshätzung des Gaspotenzials in Europa muss noh viel
geforsht werden. Auf der dänishen Insel Bornholm haben die GASH-Wis-
senshatler deswegen im Sommer 2010 eine Probebohrung in den Boden getrieben.
Es ging bei dem Projekt in Zusammenarbeit mit dem Geologishen Dienst Däne-
marks darum, die Formation des sogenannten Alaunshiefers zu untersuhen, wie
sie auh in Deutshland autrit.
Besonders atraktive geologishe Bedingungen vermuten die Wissenshatler in
Polen und Frankreih. Beide Länder gehen allerdings ganz untershiedlih mit den
Verheißungen um. In Polen könnten 5,3 Billionen Kubikmeter Shiefergas im Boden
verborgen sein - diese Menge würde den bisherigen Gasverbrauh des Landes für
die nähsten 320 Jahre deken. 182 Und so hat sih die Regierung in Warshau klar
für die unkonventionelle Erdgasförderung ausgesprohen. Geologish interessante
 
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