Civil Engineering Reference
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Abb. 23.41
Typische lokale 3D Simulation, Herstellung Decke durch Einsatz und Zusammenspiel
von drei Baugeräten
Eine genauere Prognose der Herstelldauer erfordert eine Montagesimulation. Die Ein-
gabe hierzu sind das Multimodell Arbeitsvorbereitung bzw. nur Sichten, sog. Views, davon
und das Multimodell Simulationsinformation mit den Fachmodellen Referenzprozessmo-
dell und Aufwandswerte (Abb.
23.40
d). Die Simulationsuntersuchung erfolgt mithilfe bau-
spezifischer, prozessbasierter Simulationsbausteine, die im Rahmen des Projekts Mefisto
entwickelt wurden. Die Bausteinbibliothek nutzt das ereignisorientierte Simulationswerk-
zeug Plant Simulation von Siemens als Simulationskern (Band 2, Teil I, Kap. 6). Grund-
lage für die Simulation sind, neben zahlreichen Eingaben aus dem Multimodellcontainer,
die Referenzprozessmodelle. Sie dienen als Prozessvorlagen, um die Herstellprozesse zu
strukturieren, zu priorisieren, mit den erforderlichen Ressourcen zu verknüpfen und die
Prozessdauer zu ermitteln. Referenzprozesse und Aufwandswerte (Abb.
23.40
d) können
durch die lokale 3D Simulation individuell kalibriert werden (Abb.
23.40
c) und stehen
dann für die Montage und die Logistiksimulation zur Verfügung.
Es erfolgt eine Prozessanalyse mit Blick auf erforderliche Materialien, Ressourcen und
firmenspezifische Leistungskennwerte. Verschiedene Herstellprozesse stehen in Interak-
tion zueinander und beeinflussen sich gegenseitig. Nach der Modellierung der Fertigteil-
montage als Simulationsprozessmodell kann eine Prognose für die Herstelldauer ermit-
telt werden (Abb.
23.40
e). Wird die angestrebte Herstelldauer nicht erreicht, so wird man
Optimierungen vornehmen, im aktuellen Fall an den Leistungskennwerten und Zwangs-
bedingungen, die über die Montageplanung kalibriert werden können. Durch die schnelle,
zeitnahe Berechnung von Simulationen können mehrere Varianten untersucht und es kann
so ein Minimalwert für die Herstelldauer ermittelt werden.
