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Abb. 23.20
Prüfung der Ausschreibungsunterlagen, z. B. durch farbliche Darstellung aller Bauteile
aus gleichen Materialien
stützt die Entwicklung eines gesamtheitlichen Verständnisses über die ausgeschriebene
Bauaufgabe. Die Prüfung der enthaltenen Daten und Datenstrukturen erfolgt mit ver-
schiedenen Prüfregeln (Teil
II
, Kap.
20
, Band 2, Teil II, Kap. 10), die die Projektion al-
ler Multimodellbestandteile auf das 3D Bauwerksmodells erlauben (Abb.
23.20
). Damit
können gegebenenfalls Fehler im Multimodell grafisch hervorgehoben werden (Teil
II
,
Kap.
21
).
Mit der Entscheidung, ein Angebot zu erstellen, wählt der AN zur weiteren Angebots-
bearbeitung geeignete Bauverfahren aus und erstellt ein erstes Konzept für die Baustellen-
einrichtung und den Bauablauf (Band 2, Teil I, Kap. 1, 2, 3). Damit wird das bestehende
Multimodell des AN um die Fachmodelle Leistungsverzeichnis für die Baustellengemein-
kosten, BGK LV, sowie ein erstes grobes 3D Baustelleneinrichtungsmodell (Abb.
23.19
c)
ergänzt.
Im weiteren Vorgehen werden die ausgeschriebenen Leistungen des AG unterneh-
mensintern weiter qualifiziert und in detaillierte Teilleistungen untergliedert. Diese bilden
dann die Basis für eine contentgestützte Angebotsbearbeitung (Band 2, Teil II, Kap. 10),
die im ersten Schritt mit einer weitgehend automatisierten, regelbasierten Mengenermitt-
lung auf Basis dieser internen Teilleistungen und des 3D Bauwerksmodells beginnt. Die
hierbei entstehenden voraussichtlichen Ausführungsmengen, kurz VA Mengen, dienen
zum einen zur Überprüfung der ausgeschriebenen LV Mengen und zum anderen für die
Ausarbeitung des Angebots (Abb.
23.21
).
