Civil Engineering Reference
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Abb. 21.2
Zugriffsstruktur für Multimodelle: Elementarmodelle (
links oben
), Linkmodell (
links
unten
) und gruppierte Zugriffsstruktur (
rechts
)
21.2.2 Mapping der extrahierten Daten auf Visualisierungsparameter
Um die ausgelesenen Werte in der Visualisierung darstellen zu können, muss die Skala
des darzustellenden Merkmals auf die Skala eines Visualisierungsparameters abgebildet
werden. Die Skalen können auf beiden Seiten der Abbildung metrisch, d. h. kardinal, oder
kategorial, d. h. nominal oder ordinal sein. Metrische Skalen auf der Seite der darzustel-
lenden Merkmale können je nach vorliegenden Werten unterschiedlich verteilt sein, z. B.
linear oder algorithmisch. Wenn Skalenniveau und Auflösung der Skalen auf beiden Sei-
ten übereinstimmen, können die Informationen vollständig abgebildet werden und der Vi-
sualisierungsparameter wird auch vollständig ausgeschöpft, andernfalls sind entweder die
Informationen nur rundungsweise darstellbar und werden evtl. abgeschnitten oder der Vi-
sualisierungsparameter wird nicht ausgeschöpft. Statusinformationen mit wenigen Werten
und einer Rangordnung, wie bspw. offen, begonnen, blockiert, fertiggestellt, abgerechnet,
bilden eine Ordinalskala, während Euro genaue Preisinformationen sind, die sich z. B. auf
einer metrischen Proportionalskala anordnen lassen.
In den meisten Farbmodellen sind die Farbräume dreidimensional organisiert, wie
bspw. im RGB und im HLS Modell. Der Wertebereich der einzelnen Dimensionen um-
fasst in der technischen Umsetzung jeweils 8 Bit, also Werte von 0 bis 255, und übersteigt
damit bereits die durchschnittliche menschliche Wahrnehmungsfähigkeit. Theoretisch ist
es möglich, gleichzeitig verschiedene Merkmale auf die einzelnen Dimensionen abzubil-
den, allerdings erweist sich dabei das HLS Modell als intuitiver lesbar. In den Beispielen
wird durchgängig der RGB Farbraum verwendet und nur ein Merkmal auf den Farbraum
abgebildet. Die Dimensionen des Farbraums werden vereinfachend als lineare Skalen ver-
wendet, wobei dies nicht der menschlichen Wahrnehmung entspricht, die abgesehen von
