Civil Engineering Reference
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Abb. 18.4 Visualisierungsintegration durch Einbetten; Primär- und Sekundärvisualisierung im lin-
ken und rechten Beispiel vertauscht
ihres Verhaltens. In [ 22 ] wird untersucht, wie die Vorgänge der Aktualisierung zwischen
den Ansichten formal beschrieben werden können. Abgesehen vom Gebiet der Coordi-
nated Multiple Views ist das Mashup Paradigma ein bekannter Ansatz, um die Integra-
tion verschiedener Datenquellen, z. B. Elementarmodelle, auf der Ebene der Nutzungs-
oberfläche zu ermöglichen. Flexible Mashup Frameworks wie CRUISe [ 23 ] erlauben
es, generische Komponenten für Nutzungsoberflächen, aber auch spezialisierte Visuali-
sierungskomponenten zu beschreiben. Die CRUISe Laufzeitumgebung unterstützt deren
kontext- und aufgabenspezifische Integration, um flexible Web Applikationen zu erstellen.
Auch der Forschungszweig der explorativen Visualisierung fokussiert sich auf die interak-
tive Verbindung von mehreren Visualisierungen und die Koordination mehrerer einzelner
Views [ 24 ].
Die Visualisierungsmethoden, die in M2A2 für die Darstellung der Fachmodelle in ei-
nem Multimodell (Teil II , Kap. 15 ) und in RIB iTWO zur Verlinkung von Fachmodellen
(Teil II , Kap. 16 ) verwendet werden, sind der visuellen Integration durch Interaktion zu-
zuordnen.
18.2.3.2 Visualisierungsmethode der Einbettung
Diese Art der visuellen Integration legt eine der originalen Visualisierungen als Primär-
visualisierung fest und bettet Teile der anderen Visualisierung als Annotationen in diese
ein. Die Elementarmodelle werden auf zwei unabhängige Visualisierungsmodelle abge-
bildet, die aber schließlich in eine gemeinsame Abbildung gerendert werden. Im oben
skizzierten Szenario werden bspw. ein Balkendiagramm für die Kostenwerte und eine iso-
metrische Darstellung für die geometrischen Bauwerksdaten genutzt. In der linken Vari-
ante Abb. 18.4 bildet das Balkendiagramm die Primärvisualisierung, die mit eingebetteten
isometrischen Bauwerksausschnitten annotiert ist. Das rechte Beispiel nutzt dagegen die
isometrische Bauwerksdarstellung als Primärvisualisierung und bettet darin Balkendia-
gramme ein.
Wenn das primäre Visualisierungsmodell keine eigenen grafischen Objekte enthält, son-
dern lediglich als Referenzrahmen für die Positionierung der grafischen Objekte des Se-
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