Civil Engineering Reference
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z. B. als isometrische Darstellung gerendert werden kann. Das geometrische Bauwerks-
modell B wird in den Szenarien in zwei Varianten hinsichtlich der Detaillierungstiefe
vorbereitet. Die erste Variante B1 hat eine geringere Detaillierungstiefe und enthält nur
die Begrenzungsgeometrie der einzelnen Geschosse. Die detailliertere Modellinstanz B2
enthält dagegen Grundrissgeometrie mit Räumen und Wänden für jedes Geschoss.
Eine typische Visualisierung für das Kostenmodell stellt ein Balkendiagramm dar, das
besonders für kategorische und quantitative Daten geeignet ist. Wie das Bauwerksmodell
B ist auch das Kostenmodell C zweifach instantiiert. Während beide Instanzen hier die
gleiche Detaillierungstiefe aufweisen, unterscheiden sie sich in ihrer Phase. Die erste Va-
riante Ca enthält die geplanten Kostenwerte. Die zweite Variante Cb bezieht sich dagegen
auf die tatsächlich entstandenen Kosten, nachdem das Bauprojekt abgeschlossen ist.
In Abb. 18.1 werden die vier Modellinstanzen mit Pseudocode wiedergegeben. Für die
grobe Bauwerksgeometrie B1 sind nur Geschosshöhen und die Begrenzung der Geschoss-
fläche gegeben, während im detaillierteren Bauwerksmodell B2 der Grundriss für jedes
Geschoss als Polylinien modelliert ist. Die beiden Versionen des Kostenmodells enthalten
beliebige, teilweise übereinstimmende und teilweise nach oben oder unten abweichende
Kostenwerte.
Die Szenarios sind entlang der drei verschiedenen Charakteristiken der Elementarmo-
delle entworfen. Für ein Paar von Modellinstanzen werden zwei der Facetten gleichgesetzt
und nur die dritte geändert. Auf diese Weise können die folgenden Szenarios unterschieden
werden:
1. Unterschiedliche Domänen: Die Elementarmodelle B1 und Ca werden kombiniert.
2. Unterschiedlicher Detaillierungsgrad: Die Elementarmodelle B1 und B2 werden kom-
biniert.
3. Unterschiedliche Phasen: Die Elementarmodelle Ca und Cb werden kombiniert.
18.2.3 Methoden zur visuellen Integration
Um Multimodelldaten mit existierenden Visualisierungstechniken abzubilden, konnten an-
hand des Beispiels zuvor drei disjunkte Integrationsmethoden identifiziert werden, mit de-
nen kombinierte Visualisierungstechniken konstruiert werden können.
Zum einen ist es möglich, jedes Elementarmodell in einer unabhängigen Ansicht zu
repräsentieren. Um die explorative Interaktion mit den Modellen zu ermöglichen, werden
die Ansichten gekoppelt und es entsteht eine MMV Interaktion.
Ein zweiter, stärker integrativer Ansatz ist die Verschränkung von unabhängigen
Primär- und Sekundärvisualisierungen, wobei die Sekundärvisualisierung in die Primär-
visualisierung eingebettet wird, was zur MMV Einbettung führt.
Beim am stärksten integrativen Ansatz werden die beiden Elementarmodelle ver-
schmolzen und dann auf ein einziges Visualisierungsmodell abgebildet. Auf diese Weise
wird das Visualisierungsmodell des dominanten Elementarmodells mit Werten aus dem
zweiten Elementarmodell angereichert, der MMV Überblendung.
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