Civil Engineering Reference
In-Depth Information
und vorbereiteten domänenspezifischen Daten zu einem Visualisierungsmodell, das dann
gerendert werden kann, als essentieller Schritt des Visualisierungsprozesses identifiziert.
Sowohl die Definition der Multimodellvisualisierungen als auch das generische Visuali-
sierungsmodell fokussieren daher auf diesen Transformationsschritt.
Das generische Visualisierungsmodell wird mittels eines Bottom Up Ansatzes aus ein-
fachen Visualisierungsanwendungen ermittelt [ 16 ], sodass alle potentiellen Visualisie-
rungsparameter und Datentypen aus Gebäudeinformationsmodellen abgedeckt sind. Auf
der Seite des zu rendernden Visualisierungsmodells werden die folgenden Visualisierungs-
parameter einbezogen: 0 bis xD Elemente im xD Raum, bzgl. Position, Form, Größe sowie
Farbe und Zeit in Form von Animation und Interaktion. Auf der Seite des Informations-
modells können folgende Typen von Informationen unterschieden werden: 3D Gebäude-
geometrie, Bauprozesse und -terminpläne, abstrakte Werte zugeordnet zu Bauelementen,
räumlichen Strukturen und Bauprozessen. Für eine weiterführende Strukturierung der In-
formation in Typen können die Filterfacetten dienen, die in Teil II , Kap. 14 ,Abb. 14.13
zur Strukturierung der Information zu Filterzwecken entwickelt wurden.
In Teil II , Kap. 21 wird die Anwendung des generischen Mappingmodells und Frame-
works auf reale, im Projekt aufgestellte Multimodelldaten anhand komplexerer Visualisie-
rungskomponenten demonstriert.
18.2 Methode zur Multimodellvisualisierung
Zunächst werden die Definitionen von Multimodellen für Bauwerke zusammengefasst
und daraus ein Konzept für Multimodellvisualisierungen abgeleitet. Ausgehend vom Zu-
sammenhang zwischen Elementarmodellen und existierenden Visualisierungen wird die
Beziehung zwischen Multimodellen und Multimodellvisualisierungen beschrieben. Als
zweites werden Charakteristiken von Elementarmodellen identifiziert, die für die Visuali-
sierung relevant sind, und daraus Multimodellkonfigurationen abgeleitet. Im dritten Schritt
werden aus diesen Multimodellkonfigurationen Anwendungsszenarien konstruiert.
18.2.1 Konstruktion von Visualisierungen aus verbundenen
Elementarmodellen
Multimodelle setzen sich aus Elementarmodellen zusammen. Das Konzept von Multimo-
dellen nach [ 17 ], Teil I , Kap. 2 definiert Elementarmodelle als Instanzen eines Datenmo-
dells mit einer begrenzten Domäne. Allerdings impliziert diese Definition nicht, dass das
Modell elementar ist im Sinne von atomar. Daher können die gleichen Daten in einem Ele-
mentarmodell modelliert werden oder auch über mehrere Elementarmodelle verteilt, die
in einem Multimodell untereinander verlinkt sind. Das Konzept der Partialmodelle, wie
es von [ 18 ] und [ 19 ] vorgeschlagen wird, betrachtet das Problem Top Down statt Bottom
Up, leitet dabei aber ein ähnliches Konzept ab. Statt mehrere für sich stehende Elemen-
tarmodelle in einem Multimodell zu verlinken, wird in [ 18 ] ein Produktmodell in mehrere
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