Civil Engineering Reference
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aller Wandelemente, in rot dargestellt, die sich innerhalb des 1. OG befinden und eine
Länge von 4.08 m aufweisen, rechtes Bild. Durch einfaches Zoomen kann nur der interes-
sierende Bereich im 2. OG auf dem Bildschirm aufgezeigt werden. Ebenso kann auch eine
weitere Filteranfrage spezifiziert werden, mit der nur die Elemente im 2. OG aufgezeigt
werden.
14.8 Zusammenfassung und Ausblick
Aufgrund der hohen Komplexität und Größe interdisziplinärer, modellbasierter Informa-
tionsräume sowie der heterogenen Arbeitsumgebungen der handelnden Akteure, die auf
unterschiedlichen Daten- und Anwendungsmodellen basieren, entsteht eine enorme Viel-
falt an Filteraufgaben. Erst nutzerfreundliche, auf die spezielle Aufgabe angepasste Fil-
ter erlauben ein effizientes, modellbasiertes Arbeiten in der Praxis und ermöglichen einen
nahtlosen, hoch automatisierten Informationsaustausch. Sie unterstützen weiterhin zahlrei-
che Aufgaben des Daten- und Informationsmanagements, die vom Anwender unbemerkt
ablaufen, wie Qualitätssicherung, Konflikt- und Konsistenzprüfung (Teil I , Kap. 3 und
Teil II , Kap. 20 ).
Der hier vorgestellte Ansatz bildet die vielfältigen Informationsbedürfnisse der unter-
schiedlichen Akteure und Anwendungen auf eine spezifische Menge von Modellsichten ab
und definiert die für deren Generierung erforderliche Filterfunktionalität auf der Grund-
lage charakteristischer Filterarten. Dieser Ansatz wird durch das generische Filterframe-
work umgesetzt, das die Filterarten in modulare Basiskonzepte, Funktionen und Operatio-
nen überführt und eine einheitliche Methodik für deren kontextsensitive Kombination zu
komplexen Filteroperationen auf Klassen- und Objektebene bereitstellt. Das entwickelte
Framework unterstützt dabei auch die dynamische und automatisierte Erzeugung system-
orientierter Modellsichten durch die Kombination aus BIM basierter Modellsemantik und
generischen Modelltransformations- und Manipulationsfunktionen sowie der deklarativen
Spezifikation von Domänemodellsichten. Dadurch kann eine ganzheitliche Sicht auf das
Gebäudemodell gewonnen werden. Das Framework eröffnet neue Möglichkeiten für die
Validierung von Gebäudeentwürfen unter Berücksichtigung funktionaler und physikali-
scher Randbedingungen sowie systemabhängiger Wechselwirkungen.
Das Konzept der modularen Basisfunktionen bietet eine hohe Flexibilität und Mäch-
tigkeit, um vielfältige Filteraufgaben auf unterschiedlichen Anwendungsebenen zu rea-
lisieren. Es ermöglicht eine vergleichsweise schnelle und einfache Erstellung komplexer
Filteroperationen auf Domänen- und Anwendungsebene durch die Nutzung und Anpas-
sung der vordefinierten generischen Filterfunktionen und vermeidet so die wiederholte
Neuprogrammierung der Filterfunktionen. Weiterhin integriert das Konzept der modula-
ren Basisfunktionen, d. h. der Meta-, Kern- und Schlussfolgerungsfunktionen, die Nutzung
impliziter Modellinformationen in das Filterframework. Dies erlaubt die Erstellung kom-
plexer Filteroperationen, die über die Semantik der betrachteten Datenmodelle hinausge-
hen und die Möglichkeit schaffen, den potentiellen Informationsgehalt der verfügbaren
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