Civil Engineering Reference
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Vergabe und Vertrag, VER
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Bauausführung, BAF
Das vierte Glied bildet ein aussagekräftiges Kürzel, das den gebräuchlichen Fachtermi-
nus für das Fachmodell oder, falls dieser nicht existiert, für die jeweilige Aufgabe anzeigt.
Als letzte Buchstaben werden dabei wiederholt verwendet:
...S - für Fachmodelle aus anderen Aufgabenkomplexen, die für die weitere Bearbei-
tung geprüft und strukturiert wurden
...K - für Fachmodelle, die für die weitere Koordination der Aufgaben im Aufgaben-
komplex erstellt wurden
...F - für finale Fachmodelle am Ende eines Aufgabenkomplexes
...E - Ergänzung von AG oder AN zu GN Modellen
Danach würde die Kurzbezeichnung BW-AG_AUS-BWK, der vorgestellten Notation
folgend, ein Bauwerksmodell, BW, bezeichnen, welches vom Auftraggeber, AG, in der
Phase Ausschreibung, AUS, zu Koordinationszwecken, BWK, erstellt wurde.
Die horizontalen Interdomänenabhängigkeiten zwischen den Eingangs- und Ausgangs-
modellen wurden durch Referenzen „>“ auf andere Fachmodelle angegeben. Vertikale De-
taillierungsgrade und longitudinale Phasenabhängigkeiten wurden lediglich im Rahmen
der Beschreibungen festgehalten.
Im Anschluss an die Szenarioentwicklung wurde die Szenariomatrix in mehreren Dis-
kussionen und Analysen genutzt und verfeinert. Die systematische Beschreibung der
Eingangs- und Ausgangsinformationen ermöglichte es, die Abhängigkeiten unter den Auf-
gabenmodulen und Fachmodellen weiter zu analysieren. Zuerst wurden die Anforderun-
gen an die jeweiligen Softwareanwendungen zum Erstellen, Bearbeiten, Synchronisieren,
Verteilen und Auswerten der einzelnen Fachmodelle diskutiert. Dabei wurde bspw. be-
rücksichtigt, inwieweit die Fachmodelle von einem Aufgabenmodul nur gelesen, evtl. an-
gepasst oder auch vollständig neu entwickelt werden. Weiter detaillierte Anforderungen
an die einzelnen Fachmodelle wurden in der anschließenden Modellanalyse zusammenge-
tragen (Abschn. 13.2.2 ).
Darüber hinaus wurden die sachlogischen Anordnungsbeziehungen betrachtet, die sich
dadurch ergeben, dass die für ein Aufgabenmodul erforderlichen Fachmodelle von einem
anderen Modul zuvor erstellt werden müssen. Aufgrund dieser Anordnungsbeziehungen
können bereits zahlreiche sachlogisch richtige Informationsflüsse generiert und untersucht
werden.
Um die Referenzmodellierung der Informationsprozesse weiter zu unterstützen, wur-
den die Aufgabenmodule schließlich hierarchisch gegliedert und in Abstimmung mit der
HOAI [ 5 ] und der AHO [ 6 ] in übergeordnete Aufgabenkomplexe, Leistungsbereiche und
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