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zess, kann dann in BMPN exportiert (Abb. 11.9 ) und für die Simulation verwendet
werden (Band 2, Teil I, Kap. 6).
11.6 Zusammenfassung und Ausblick
Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt im Schließen der Lücke für die Prozesskonfigura-
tion, indem eine Kombination aus Prozessen, Ontologien und Regeln eingesetzt wird. Es
werden zwei formale Modelle für die Bauprozesse entwickelt und mittels zweier Onto-
logien realisiert. Diese Modelle werden mit einer allgemeinen Regel Engine, die für die
Prozesskonfiguration benutzt wird, verknüpft.
Die Prozesse auf Basis des formal beschriebenen Prozesswissens können teilautoma-
tisch instanziiert, konfiguriert und zusammengestellt werden. Für den beschriebenen An-
satz wurde eine prototypische, Java basierte Anwendungssoftware, der ontologiebasierte
Prozesskonfigurator, OnProK, implementiert. Sie beinhaltet die ontologischen Spezifika-
tionen, eine Wissensbasis der Referenzprozesse und die Bauregeln für die Subdomäne
Rohbau.
Das aktuelle Anwendungsbeispiel basiert auf vorhandenen Projektinformationen des
Mefisto Hochhauses. Unterschiedliche Konfigurationsstrategien werden vorgeschlagen
und mittels hierarchischer Regelmengen realisiert (Teil II , Kap. 12 ). Die Nutzung des re-
gelbasierten Ansatzes hat eine sehr flexible Konfigurierbarkeit des Bauprozesses auf jeder
Detaillierungsebene demonstriert.
Die erzielten Ergebnisse werden aus der Process Instance Ontologie in ein speziel-
les Format transformiert, um in der Simulationssoftware verwendet werden zu können.
Unterschiedlich konfigurierte Prozessablaufpläne für ein Bauprojekt haben sich nach der
Simulation in verschiedenen Prozessterminplänen realisiert. Das hilft dem Nutzer, eine
optimale Lösung bei der Anwendung unterschiedlicher Baustrategien zu finden.
Jedoch gibt es noch viele weitere Themen zu untersuchen. Das aktuelle Simulations-
modell benötigt eine weitere Verfeinerung, um die Qualität der Ergebnisse zu erhöhen. Die
nächsten Arbeitsschritte werden die Erweiterung der Referenzprozess- sowie der Regelba-
sis beinhalten. Ein anderes Ziel ist die Erweiterung des Konzepts des Referenzprozesses
mit Rücksicht auf Risiken und deren Einfluss auf den gesamten Prozessablaufplan.
Literatur
1. Schierholdt K (2001) Process configuration: mastering knowledge-intensive planning tasks.
Hochschulverlag AG, ETH Zurich
2. Keller M, Scherer RJ, Menzel K, Theling T, Vanderhaeghen D, Loos P (2006) Support of colla-
borative business process networks in AEC. ITcon 11:449-465
3. Fettke P, Loos P (2007) Reference modeling for business systems analysis. Idea Group Publis-
hing, London, ISBN 1-59904-054-9
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