Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Für die einfachere Erstellung der Fachmodelle wurden darüber hinaus zahlreiche Refe-
renzmodelle für Modellelemente konstruiert und in Katalogen zusammengefasst. Bei der
Anwendung der Referenzmodelle wurde zumeist ein modularer Ansatz verfolgt, in dem
sog. Referenzmodule ausgewählt, konfiguriert und komponiert wurden (Teil II , Kap. 10 ,
Teil II , Kap. 11 und Teil II , Kap. 12 ). Durch die Wiederverwendung geprüfter Module
können Effizienz und Qualität der Modellerstellung erhöht werden.
Der Einsatz von Referenzmodellen wurde im Rahmen der Baustellenmodellierung, in
der Prozess- und Simulationsmodellierung, aber auch in der Bauwerksmodellierung er-
probt. Teil II , Kap. 10 gibt einen Überblick über die entwickelten Methoden zur wis-
sensbasierten Modellierung mit Referenzprozessen und beschreibt ausführlich die dabei
verwendeten Modelloperationen. Die Konfiguration der Prozessreferenzmodelle wird in
Teil II , Kap. 11 und Teil II , Kap. 12 detailliert behandelt. Die Möglichkeiten, die Refe-
renzmodelle bei der Bauwerksmodellierung mit der Baugruppenmethode bieten, wird in
Teil I , Kap. 7 demonstriert.
In Band 2, Teil I befassen sich schließlich alle Kapitel mit der Anwendung von Refe-
renzmodellen in der Baustellen- und Bauablaufplanung. Band 2, Teil I, Kap. 1 gibt einen
Überblick über die unterschiedlichen Einsatzgebiete der Modellierungsbausteine, z. B. für
Bauwerkselemente, Baugeräte, Bauhilfsstoffe, Lagerflächen und Materiallieferungen so-
wie die Logistik- und Montageprozesse, in denen diese eingesetzt werden.
9.4.2 Erstellen
Erstellt werden die Fachmodelle eines Projekts von den einzelnen Teilnehmern mithilfe
ihrer Fachanwendungen. Die Komplexoperation Erstellen kann zunächst ohne weitere
Voraussetzungen ausgeführt werden und beliebige Eingangsdaten, z. B. von bestehenden
Fachmodellen, einbinden und modifizieren. Empfohlen wird aber zumindest die Verwen-
dung einheitlicher Merkmalskataloge.
crt (AM)
(γ ) MMT
=====⇒ ,(β) AM
(9.15)
Darüber hinaus gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Modellvorlagen anzuwenden.
Bei der Erstellung von Fach- und Linkmodellen mit entsprechenden Vorlagen werden zu-
nächst die modellbeschreibenden Metadaten festgelegt, etwa der Detaillierungsgrad oder
die Modelldomäne.
crt(AM)
====⇒
(α)
p
AMT m,l
d,f
,(β)
p
AM m,l
d,f
(9.16)
Die umfassendsten Vorgabemöglichkeiten bietet das Erstellen mithilfe von Referenz-
modellen. Diese repräsentieren vordefinierte Elemente und konfigurierbare Teilmodelle,
die auf der Grundlage einheitlicher Merkmalsvokabulare aufgebaut wurden. Darüber hin-
aus ist auch die Verwendung von Generierungs- und Konfigurationsregeln möglich. Die
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