Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Abb. 8.1 Kommunikationsmethoden im Bereich der modellbasierten Planung
Bauprozess beteiligten Projektpartner zu fördern. Verbesserungen in der Kommunikation
sind ein wichtiger Beitrag, um den erforderlichen Fortschritt im Bauwesen sicherzustellen
und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Angestrebte Einsparungen bei Reisekosten und
ein schnellerer Informationsfluss sind geeignet, um die Wirtschaftlichkeit entscheidend zu
verbessern.
8.2
Stand der Technik
Der Begriff Kommunikation ist abgeleitet vom lateinischen Begriff communicare und steht
für mitteilen, kann aber auch teilen oder gemeinsam machen bedeuten. Kommunikation ist
unerlässlich für alle Projektbeteiligten, um Wissen zu teilen und das Projekt gemeinsam
umzusetzen. Wenn die Kommunikationsinhalte für einen einzigen Empfänger bestimmt
sind, spricht man von einer 1:1 Kommunikation. Kommunikation mit einer unüberschau-
bar großen Menge von Zuhörern wird als 1: n bezeichnet, mit einer klar umrissenen Gruppe
von Gesprächspartnern, bspw. einem Projektteam, hingegen als 1: m Kommunikation. Ein
Anstieg der Kommunikationspartner bedingt einen Anstieg der Komplexität und des er-
forderlichen Kommunikationsaufwands. Zur Überwindung einer größeren Distanz erfolgt
Kommunikation über technische Kommunikationskanäle.
Im Vordergrund steht hier das Telefon. Es ist sehr schnell und effektiv. In kurzer Zeit
können Sachverhalte von allen Seiten beleuchtet werden. In seiner klassischen Variante,
mit Anrufer und Angerufenem, ist das Telefon eine 1:1 Kommunikation. Technische Ver-
besserungen sind Sprachbox oder Anrufbeantworter, die Zeiten der Abwesenheit über-
brücken. Hinzu kommen Mobiltelefone, im Bedarfsfall auch Satellitentelefone, die die
Erreichbarkeit wesentlich verbessern. Bei Vorliegen der technischen Voraussetzungen ist
es möglich, mit mehreren Teilnehmern gleichzeitig zu kommunizieren. Man spricht dann
von einer Telefonkonferenz, einer 1: m Kommunikation. Nicht selten stößt das gesprochene
Wort bei der Darstellung komplexer technischer Zusammenhänge an Grenzen. In diesem
Fall ist die Kombination der Telefonkonferenz mit einem Webservice, z. B. einer gemein-
samen Plattform wie der Mefisto Plattform, oder einem Projektraum wie z. B. Sharepoint
von Microsoft (Abb. 8.2 ), ideal [ 1 ].
Dies erlaubt den Teilnehmern der Telefonkonferenz die gleichzeitige Betrachtung ei-
ner identischen visuellen Darstellung, idealerweise eines 3D Modells, dessen Inhalte dann
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