Civil Engineering Reference
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Abb. 7.17 Multimodell Vertrag Rohbau
sen. Zugrunde gelegt wird hier auch ein vertraglich festgelegter Rahmenterminplan für
den beauftragen Umfang.
Durch den Multimodellansatz sind nicht nur die Fachmodelle evtl. in verschiedenen
Detaillierungsgraden als Vertragsbestandteil vorhanden, sondern auch ihre gegenseitigen
Verlinkungen Abb. 7.17 . Diese können von beiden Vertragsseiten unabhängig voneinander
geprüft werden und bilden dann eine eindeutige Basis für Ausführungen und Abrechnun-
gen sowie für spätere Änderungen und Nachträge.
7.4.6 Baustellenmodell
Das Baustellenmodell bzw. Bauausführungsmodell (Abb. 7.18 ) unterscheidet sich vom
Entwurf des Baustellenmodells, das der Auftragnehmer als Grundlage des Angebots er-
stellt hat, dadurch, dass das Fachmodell Baustelleneinrichtung wesentlich weiter detailliert
ist, um den Informationsanforderungen für die Bauausführung zu genügen. Das Fachmo-
dell Baustelleneinrichtung repräsentiert die temporäre Fabrik zur Erstellung des Produkts
Bauwerk. Sie ist nicht nur temporär, sondern auch hoch dynamisch. Die Geräte sind na-
hezu alle mobil oder werden mehrfach umgesetzt. Dies stellt sehr hohe Anforderungen
an ein flexibles und transparentes Planungsmodell, das für die verschiedenen Planungs-
untersuchungen vorteilhaft in verschiedenen Detaillierungsgraden und Approximationen
vorgehalten werden sollte.
Das Baustelleneinrichtungsmodell liegt in den unterschiedlichen Planungsphasen in un-
terschiedlicher Granularität vor. Während in der Angebotsphase eine grobe Auflösung der
Baugeräte vorliegt, wird diese je nach Erfordernis der gekoppelten Prozesse verfeinert, wie
sie z. B. für die Visualisierung oder die Anbindung der Logistik- und Montagesimulation
benötigt wird.
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