Civil Engineering Reference
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Abb. 7.8 Bauteile Stützen, gruppiert in Dreiergruppen, mit ihren Gruppenbezeichnungen darge-
stellt
Abb. 7.9 Bauteil Decke, unterteilt in zwei Bauteile, die jeweils den Stützen oberhalb und unterhalb
der Decke als Bauteilgruppe zugeordnet sind
Die Herstellung der Decken kann erst erfolgen, wenn alle darunterliegenden, tragenden
Bauteile, wie Stützen und Wände, fertiggestellt sind. Ebenso sollte man die darunterlie-
genden Bauteile bei der Festlegung von Arbeitsfugen im Auge behalten, sodass eine Ar-
beitsfuge nicht über eine Stütze hinweg läuft und damit alle Arbeitsfugen mit den Wänden
zusammenpassen. Hier bietet sich an, alle Bauteile, die mit der Decke in Interaktion stehen,
mit der Decke zu einer Bauteilgruppe zusammenzufassen. Die Decke wird entsprechend in
zwei Bauteile unterteilt Abb. 7.9 . Die beiden Deckenbauteile bilden dann die Baugruppe
Decke pro Geschoss. Diese ist mit der Baugruppe Stützen pro Geschoss wiederum zu
einer Baugruppe Tragende Betonbauteile pro Geschoss zusammengefasst. Die flexiblen
Bauteilgruppen sind dazu geeignet die Herstellprozesse und Bauteile logisch und effektiv
zu strukturieren. Letztendlich ist durch die Gruppierung der Bauteile im Baustellenmodell
ein Multimodell mit implizitem Linkmodell entstanden, da das Bauwerksmodell mit der
logischen Ablaufstruktur des Vorgangsmodells verknüpft wurde, wobei nicht explizit die
Vorgänger-/Nachfolgerinformation gespeichert, sondern nur die Gruppierung des Herstel-
lungsprozesses abgebildet wird. Über die Baugruppenbildung ist damit implizit eine Art
Meilensteinvorgangsplanung des Vorgangsmodells abgebildet worden.
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