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Beantwortung von Forschungsfragen zu nutzen (Kromrey 2009, 65). Dadurch wird versucht,
in einem relativ neuen oder unbekannten Feld grundlegende Informationen systematisch zu
sammeln (Bortz/Döring 2009, 352-354; Gläser/Laudel 2010, 34).
Unterschieden wird dabei in der Theorie zwischen der theorie- oder methodenbasierten, empi-
risch-quantitativen bzw. empirisch-qualitativen Exploration (Bortz/Döring 2009, 357-389).
Bei dieser Arbeit von Bedeutung ist die qualitative Erhebung. Sie wird zum einen für die
Formulierung und Anpassung der Forschungsfragen und für die Hypothesenbildung genutzt.
Dadurch können wenig erforschte Untersuchungsbereiche durch z. B. offene Befragungen
konkretisiert werden (Bortz/Döring 2009, 50). Zusammenfassend kann nach Bortz/Döring
(2009, 380) folgendes festgestellt werden: "Die empirisch-qualitative Exploration trägt durch
besondere Darstellung und Aufbereitung von qualitativen Daten dazu bei, bislang vernachläs-
sigte Phänomene, Wirkungszusammenhänge, Verläufe etc. erkennbar zu machen.".
Nach Atteslander et al. (2010, 21) können zur Durchführung empirischer Forschung die fünf
Phasen
Problembenennung
,
Gegenstandsbenennung
,
Durchführung/Anwendung von For-
schungsmethoden
,
Analyse
sowie
Verwendung von
Ergebnissen
unterschieden werden.
Schnell/Hill/Esser (2008, 8) unterscheiden im Vergleich dazu lediglich in der Phase Gegen-
standsbenennung und Durchführung von Forschungsmethoden, welche detaillierter unterglie-
dert wird. Hier werden die Schritte
Wahl des Forschungsproblems
,
Theoriebildung
,
Konzeptspezifikation und Operationalisierung
,
Forschungsdesign
,
Auswahl der Untersu-
chungsobjekte
,
Datenerhebung
,
Datenerfassung
,
Datenanalyse
und
Publikation
durchlaufen.
In Abbildung 4-6 wird ein Vergleich beider Phasenmodelle dargestellt.