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Dekodierung
Nach der Übertragung der Nachricht soll die ursprüngliche Zeichenfolge re-
konstruiert werden. Dazu ist es notwendig, dass der Dekodierer mit einem
Wörterbuch arbeitet, dessen Eintragungen mit denen des Kodierers identisch
sind. Dies wird gewährleistet, indem man die Systematik der Eintragungen des
Kodierers beachtet: An jedes erkannte Muster, d. h. jeden vorhandenen Eintrag
im Wörterbuch, wurde das jeweils nächstfolgende Eingabezeichen angehängt.
Dadurch ergab sich, dass das letzte Zeichen eines Eintrages immer mit dem
ersten des folgenden Eintrages identisch ist.
Bei der Dekodierung (siehe folgende Tabelle) wird jedes empfangene Kodewort
übersetzt und unverzögert als Zeichenkette zk =( z (1) ,z (2) , ... ) ausgegeben.
Diese wird gleichzeitig als „Präfix“ w zwischengespeichert und im nächsten
Dekodierungsschritt mit dem ersten übersetzten Zeichen z (1) des aktuellen
Kodewortes verknüpft. Die Zeichenkette w ◦ z (1) ergibt den neuen Wörter-
bucheintrag. Man beachte, dass ein neuer Eintrag immer erst stattfinden kann,
wenn das erste Zeichen des nächstfolgenden Kodewortes bekannt, d. h. nach-
dem das Kodewort übersetzt ist.
Die tabellarische Darstellung zeigt den Dekodierungsablauf für die Ausgabe-
folge des Beispiels 3.4.5.
Hinweis : Zur Übung wird empfohlen, den Dekodierungsalgorithmus in geeig-
neter Form darzustellen.
Eingabe Ausgabe Konkatenation Wörterbuch-
Präfix
<i>
zk
w ◦ z (1)
Eintrag
w
a =1
b =2
c =3
< 2 >
b
b
< 1 >
a
b ◦ a
ba =4
a
< 1 >
a
a ◦ a
aa =5
a
< 3 >
c
a ◦ c
ac =6
c
< 4 >
ba
c ◦ b
cb =7
ba
< 7 >
cb
ba ◦ c
bac =8
cb
< 5 >
aa
cb ◦ a
cba =9
aa
< 9 >
cba
aa ◦ c
aac =10
Ausgabefolge: baacbacbaacba
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