Cryptography Reference
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p i ld p i +
i
p i l i <
p i ,
i
i
l m <H m +1 .
Die Zusammenfassung beider Schranken der mittleren Kodewortlänge für den
annähernd redundanzfreien Kode ergibt
H m ≤ l m <H m +1 .
(3.6)
Auf der Grundlage von Gl. (3.6) hat C.E. SHANNON nachgewiesen, dass es
prinzipiell möglich ist, jede diskrete Quelle völlig redundanzfrei zu kodieren ,
auch wenn keine „idealen Wahrscheinlichkeiten“ vorliegen.
Dies besagt das erste SHANNONsche Kodierungstheorem , das wie folgt
zu beweisen ist:
Man nimmt eine m -fache Erweiterung der Quelle vor, d. h., die Quellenzeichen
werden nicht einzeln, sondern in Blöcken von m Zeichen kodiert. Analog zu
Gl. (3.6) gilt dann (s. a. 2. Aufgabe zum Abschn. 3.3)
mH m ≤ ml m <mH m +1
und nach der Division durch m
H m ≤ l m <H m + m .
(3.7)
Aus Gl. (3.7) folgt, dass die mittlere Kodewortlänge durch Vergrößerung von
m beliebig an den unteren Grenzwert H m angenähert werden kann und da-
mit die Koderedundanz beliebig klein wird. Eine praktische Realisierung nach
diesem Prinzip bedeutet jedoch, dass die Forderung nach unverzögerter Kodie-
rung und Dekodierung der einzelnen Quellenzeichen nicht erfüllt werden kann.
In den folgenden Abschnitten werden wir uns mit Möglichkeiten einer redun-
danzreduzierenden Kodierung befassen.
3.4
Optimalkodierung
3.4.1
Grundsätzliches
Obwohl, wie oben gezeigt wurde, redundanz freie Kodes prinzipiell möglich
sind, muss man bei der praktischen Realisierbarkeit vom Aufwand-Nutzen-
Verhältnis ausgehen. So würde es sicher keinen nennenswerten Effekt ergeben,
wenn die Einsparung einer unbedeutenden Koderedundanz mit großen Zeitver-
zögerungen erkauft werden müsste. Deshalb wird man i. Allg. auf die Forderung
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