Cryptography Reference
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Ein Kode kann auch als gerichteter Graph in Form eines Kodebaumes [de-
coding tree] dargestellt werden (Bild 3.2.1). Dabei wird jedes Kodewort durch
einen von der Baumwurzel ausgehenden Pfad bis hin zu einem Endknoten be-
stimmt.
Kommakode:
0
1
0
1 0
1 1 0
1 1 1
l
=1
0
1
0
1
l
=2
0
1
0
1
0
1
0
1
Endknoten
l
=
l max
=
3
Bild 3.2.1 Kode-Beispiel mit entsprechendem Kodebaum
Um die Dekodierbarkeitsbedingung gemäß Definition 3.2.1 zu erfüllen, darf es
auf jedem Pfad selbstverständlich nur einen Endknoten geben.
Die Stufen des Kodebaumes bestimmen die verschiedenen Kodewortlängen
l =1 , 2 , ..., l max .
l max Knoten,d.h.,eskönnen 2
l max Kodewörter
Auf der Stufe l max gibt es 2
gleicher Länge gebildet werden.
Beim ungleichmäßigen Kode wird die Anzahl zulässiger Kodewörter durch je-
den Endknoten reduziert, der auf einer Stufe l<l max liegt. Anders ausge-
drückt: Unter jedem Endknoten, der auf einer Stufe l<l max liegt, befinden
sich (2
l max −l
) „ungenutzte“ Knoten auf der Stufe l max .
Summiert man diese Knoten für jedes der N Kodewörter der Länge l i für
i =1 , 2 , ..., N , so erhält man die Bedingung
i =1 2
N
l max −l i
l max .
=2
l max und unter Berücksichtigung des Falls, dass ein
Kode nicht alle möglichen Endknoten nutzt, entsteht die von L.G. KRAFT
gefundene Ungleichung
Nach der Division durch 2
N
2 −l i
1 .
(3.1)
i =1
Die Aussagefähigkeit dieser Ungleichung wird im folgenden Beispiel untersucht.
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