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Gewicht w ( e i )=1 wesentlich größer ist als der Anteil der Fehlermuster mit
w ( e i )=2 usw.
Bei einem Kanalkode werden alle Fehlermuster mit dem Gewicht w ( e i ) <d min
mit Sicherheit erkannt. Daraus schlussfolgernd sollte d min entsprechend ange-
passt werden. Von den Fehlermustern mit w ( e i ) ≥ d min bleiben nur die Feh-
lermuster unerkannt, deren Struktur einem Kanalkodewort entspricht. Unter
diesem Aspekt ist es zweckmäßig, die Restfehlerwahrscheinlichkeit p R ( n ) für
jedes Gewicht getrennt zu berechnen und Gl. (9.6) entsprechend zu modifizie-
ren:
n
p R ( n )=
p ( e w ) R erk ( w ) ,
(9.13)
w =1
wobei der Reduktionsfaktor R erk ( w ) den Anteil der Fehlermuster, die einem
Kanalkodewort a ( w ) mit dem Gewicht w entsprechen, an allen möglichen w
Fehlermustern mit dem Gewicht w darstellt:
card ( a ( w ))
w
R erk ( w )=
.
(9.14)
Weil es (mit Ausnahme des Nullwortes) kein Kanalkodewort mit dem Gewicht
w<d min gibt, ist R erk ( w<d min )=0 .Daherist
n
p R ( n )=
p ( e w ) R erk ( w ) .
(9.15)
w = d min
Für die Annahme binomial verteilter Fehler in einem gestörten Kanalkodewort
gilt
n
p s (1
n−w card ( a ( w )) .
p R ( n )=
p s )
(9.16)
w = d min
Da die Ermittlung der Anzahl Kanalkodewörter a ( w ) für jedes Gewicht w bei
großen Kodewortlängen recht aufwendig ist, verzichtet man i. Allg. auf die
genaue Berechnung der Restfehlerwahrscheinlichkeit nach Gl. (9.15) bzw. Gl.
(9.16). Bei Linearkodes lässt sich für w
d min der Reduktionsfaktor nähe-
R erk ( max ) =2 −k angeben.
Für diese Näherung reduziert sich auch die Berechnung der Anzahl Fehlermus-
ter mit dem Gewicht w auf solche mit dem Gewicht w<d min .
Damit vereinfacht sich Gl. (9.15) zu
p R ( n ) 2 −k
rungsweise mit R erk ( w )
.
d min 1
1
p ( e w )
(9.17)
w =0
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