Cryptography Reference
In-Depth Information
Ist die Schrittfehlerwahrscheinlichkeit
p
s
1
, dann erhält man durch Auflö-
sung des Binoms
n
0
n
1
n
2
n−
2
p
s
− ...
+
...
n
n
n
n
p
s
−
n−
1
p
s
+
1
0
p
s
(1
− p
s
)
=
1
1
1
n
2
p
s
−
...
+
... p
s
=1
−
np
s
+
≈
1
−
np
s
als Näherungswert für die Blockfehlerwahrscheinlichkeit
p
B
(
n
)
≈ np
s
.
(9.12)
Beispiel 9.2.1
Gegeben sei ein SBK mit einer Schrittfehlerwahrscheinlichkeit
p
s
=10
−
2
,bei
dem die Fehler unabhängig voneinander auftreten.
Es ist zu berechnen, mit welcher Wahrscheinlichkeit
w
Elemente (
w
=0
,
1
, ...,
n
) in einem Kanalkodewort der Länge
n
=10
verfälscht werden und wie groß
die Blockfehlerwahrscheinlichkeit
p
B
(10)
ist.
Lösung:
Nach Gl. (9.9) ergeben sich die folgenden Wahrscheinlichkeiten:
w
w
p
s
n−w
(1
−
p
s
)
p
(
e
w
)
0
1
1
0
,
90438
0
,
90438
10 10
−
2
1
0
,
91352
0
,
09135
2
45 10
−
4
0
,
92274
0
,
00415
3 120 10
−
6
0
,
93207
0
,
00011
4 210 10
−
8
≈
2
·
10
−
6
0
,
94148
5 252 10
−
10
0
,
95099
≈
2
·
10
−
8
6 210 10
−
12
≈
2
·
10
−
10
0
,
96060
7 120 10
−
14
≈
10
−
12
0
,
97030
8
45 10
−
16
0
,
9801
≈
10
−
15
10 10
−
18
≈
10
−
17
9
0
,
99
10
1 10
−
20
1
,
0
10
−
20
Durch Summierung der
p
(
e
w
)
für
w
=1
,
2
, ...,
10
gemäß Gl. (9.10) ist
p
B
(10) =
0
,
09562 (= 1
− p
(
e
0
))
.
Der Näherungswert nach Gl. (9.12) mit
p
B
(10)
≈
10
·
0
,
01 = 0
,
1
entspricht
etwa obigem Wert.
Aus dem Beispiel ist ersichtlich, dass der Anteil der Fehlermuster mit einem