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Für diesen (ungünstigsten) Fall ist der Reduktionsfaktor
R erk ( max ) = 2
l
n =2 −k . (9.8)
Mit dem Auftreten gleichwahrscheinlicher Fehlermuster ist beispielsweise in lo-
kalen Netzen mit Busstruktur, die mit stochastischen Zugriffsmethoden arbei-
ten, während einer Nachrichtenkollision zu rechnen. Bei der „normalen“ Nach-
richtenübertragung ist die Schrittfehlerwahrscheinlichkeit auf dem Kanal je-
doch um Größenordnungen geringer und - bei geeignet gewähltem Kanalkode
-istauch R erk <R erk ( max ) . Für eine Abschätzung der erforderlichen Anzahl
redundanter Stellen k zur Gewährleistung eines bestimmten Reduktionsfaktors
wäre die Annahme R erk = R erk ( max )
2
ausreichend und die Bestimmung von k
auf der sicheren Seite.
Um Aussagen über die Erkenn- und Korrigierbarkeit von verfälschten Kanal-
kodewörtern machen zu können, wird häufig ein Modell verwendet, bei dem
die fehlerhaften Elemente unabhängig voneinander und in einem gestörten Ka-
nalkodewort binomial verteilt sind:
Bei einem SBK mit der Schrittfehlerwahrscheinlichkeit p s sind in einem n -
stelligen Kanalkodewort
w Elemente verfälscht mit der Wahrscheinlichkeit p s und
( n − w ) Elemente unverfälscht mit der Wahrscheinlichkeit (1 − p s )
n−w .
Da bekanntlich bei gleichzeitig auftretenden Ereignissen die Wahrscheinlich-
keiten ihres Auftretens multipliziert werden, ist die Wahrscheinlichkeit eines
bestimmten Fehlermusters mit w fehlerhaften Elementen in einem n -stelligen
Kanalkodewort p s (1
n−w . Nun gibt es aber in einem n -stelligen Kanal-
p s )
kodewort w verschiedene Fehlermuster mit w verfälschten Elementen. Damit
ist die Wahrscheinlichkeit, dass in einem n -stelligen Kanalkodewort w Elemen-
te verfälscht worden sind,
n
w
p s (1 − p s )
n
w .
p ( e w )=
(9.9)
Die Blockfehlerwahrscheinlichkeit p B ( n ) , d. h. die Wahrscheinlichkeit, dass ein
n -stelliges Kanalkodewort überhaupt verfälscht wird, ergibt sich aus der Sum-
me aller Fehlermuster mit w =1 , 2 , ..., n fehlerhaften Elementen:
n
w
p s (1 − p s )
n
n
n−w .
p B ( n )=
p ( e w )=
(9.10)
w =1
w =1
Nach dem binomischen Satz lässt sich dieser Ausdruck darstellen durch
n
w
p s (1 − p s )
n
0
p s (1 − p s )
n
n
w
n
0
p B ( n )=
w =0
n
n
= ((1 − p s )+ p s )
(1 − p s )
n .
=1 (1 − p s )
(9.11)
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