Cryptography Reference
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.
l 12
l
softŦin/softŦout
softŦin/softŦout
Dekodierer
a
a
ÜŦ b
b
Kodierer
Dekodierer
k 1
Kanal
K 1
D
D
1
2
k 2
Kodierer
InterŦ
leaver
K 2
Kanalkodierer
Kanaldekodierer
Bild 8.7.2 Übertragungsmodell mit paralleler Kodeverkettung
Ein scheinbares Problem ist die mit der Anzahl von Iterationen wachsende
Dekodierungsverzögerung, jedoch zugunsten einer Leistungsfähigkeit in Nähe
der SHANNON-Grenze. Die Verbesserung erfolgt nicht zulasten der Komple-
xität von Kodierer und Dekodierer. Die Faltungskodierer haben in der Regel
nur ein Gedächtnis von k =2 oder k =3 . Zum Vergleich: Die Faltungskodie-
rer in den Standards für serielle Verkettung haben ein Gedächtnis von k =4
(Mobilfunk), k =6 (NASA, DVB) und größer. Ein Interleaver übernimmt die
Distanzmaximierung des verketteten Kodes (im Bild 8.7.2 beim Kanaldekodie-
rer aus Übersichtlichkeitsgründen zunächst weggelassen).
Weiterführende Untersuchungen mit parallelen und auch seriellen Verkettun-
gen von mindestens zwei binären, einfachen und immer gleichen Block-/block-
freien Kodes (im Gegensatz zur seriellen Verkettung im Abschn. 8.7.1) zeigen,
dass „schlechte“ Kodes aus der Sicht des Minimalabstands bei großem Störein-
fluss durch Anwendung von optimierten Interleavern und iterativer Dekodie-
rung hervorragende Dekodierungsergebnisse liefern.
Der Minimalabstand ist zunächst bestimmt vom Minimalabstand der Einzel-
kodes und damit schlechter im Vergleich zur seriellen Verkettung. Eine Ver-
besserung hängt wie gesagt vom Interleaver ab:
d min ≥ d 1 + d 2 1 .
(8.69)
n 1
Die redundanten Stellen werden nur aus den
Informationsstellen gebildet. Dies begründet
die mögliche parallele Kodierung und ver-
deutlicht auch die systematische Eigenschaft
dieser Verkettung. Die Änderung der Anord-
nung der Informationsstellen beeinflusst den
Ablauf nicht. Ein „gewollter Nebeneffekt“ ist
wie gesagt die Einflussnahme auf den Ab-
stand der aufeinanderfolgenden Bits.
k 1
l 1
l 2
n
2
k
2
 
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