Cryptography Reference
In-Depth Information
jedem Zeitpunkt t = k +1 ,k +2 , ..., l werden 2
k Pfade verworfen. Bei gleicher
Metrik entscheidet der Zufall für den überlebenden Pfad (Survivor).
Bei Anwendung von Terminierung , in weiteren Betrachtungen zugrunde gelegt,
sind Anfangs- und Endzustand zum Zeitpunkt t =0 und t = l + k immer gleich
Null (bei Tail-Biting sind diese ein gleiches σ zum Zeitpunkt t =0 und t = l ,
abhängig von der Quellenkodefolge). Es überlebt nur eine Kanalkodefolge.
Der Algorithmus sieht am Beispiel der MD Dekodierung wie folgt aus:
b
D t = D 0 := 0
t =0(1) l − 1
σ = 0(1)2 k 1
D t +1 := min
∀σ σ {D σ
t + d σ σ
( H ) t }
Anmerkung 1:
∀σ σ bezeichnet alle im Trellis definier-
ten Übergänge zum Zustand σ .
i =1 ( v σ σ,i ⊕ y h,i ( t ))
m
d σ σ
( H ) t =
t = l (1) l + k − 1
σ = 0(1)2 k 1
D t +1 := min
Anmerkung 2:
σ σ u =0 sind Zustandsübergänge mit
Eingabe(Terminierungs-)bit 0.
∀σ σ {D σ
t + d σ σ
( H ) t }
σ σ u =0
D l + k ; b
Der Abstand der Empfangsfolge zur geschätzten Kanalkodefolge ist D l + k .Mit
dem Survivor sind die Fehler in der Empfangsfolge korrigiert. Die Zurückver-
folgung des Survivors liefert die geschätzte Quellenkodefolge b .
Bei der ML Dekodierung ändert sich nur die Metrikberechnung. Für Maxi-
mierung soll hier der Metrikwert Λ
t
stehen:
+1
m
σ
t
+ λ σ σ
t
mit λ σ σ
t
σ
Λ
t +1 =max
σ σ { Λ
}
=
v σ σ,i
y h,i ( t ) .
(8.52)
i =1
Treffen jetzt zwei Übergänge zusammen, dann wird der Pfad mit der größten
Metrik (größten Übereinstimmung) weiterbetrachtet.
MD/ML Dekodierung werden mit VITERBI ezient umgesetzt. Taktweise
werden 2
k Kanalkodefolgen aussortiert. Die Dekodierungskomplexität ist im
Vergleich zum FANO-Algorithmus unabhängig vom Fehlerverhalten. Nachtei-
lig ist das Speichern von 2
k Pfaden. Der Aufwand verdoppelt sich mit k +1
(jedoch mit einem Kodierungsgewinn von ca. 0 , 4 dB ). In Anwendungen findet
man deshalb Faltungskodierer nur bis zu einer Einflusslänge von K = k +1 = 9
(mit dem ( K =15 ,R = 4 ) Big-Viterbi-Decoder Anfang der 90er Jahre hatte
man nur versucht, an die SHANNON-Grenze heranzukommen, s. a. [COH 98]).
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