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zwei Stufen) oder als Signalwertfolge vor, dann berechnet sich der Abstand
aus der quadratischen EUKLIDischen Distanz, zeitunabhängig ausgeführt:
i =1 ( x i − y [ q, ] i ) 2
m
d ( E ) ( x, y [ q ] )=
mit x i ∈{ +1 , − 1 },y [ q, ] i ∈ Q bzw.
R .
Der Bearbeitungsaufwand für den Vergleich einer Empfangsfolge mit allen
Kanalkodefolgen wächst exponentiell mit der Anzahl an Informationsstellen
(Länge der Quellenkodefolge). Eine e ziente Lösung liefert der VITERBI-
Algorithmus. Zunächst sollen dafür Zusammenhänge am Beispiel der hard-
decision Dekodierung aufgezeigt werden. Die beiden folgenden Abschnitte be-
schäftigen sich dann mit der soft-decision Dekodierung, aufgespalten nach Mög-
lichkeiten des soft-input und soft-output.
8.6.3.2.1 Spezialfall: hard-decision Dekodierung
Basis für die Anwendung des VITERBI-Algorithmus ist das Trellisdiagramm
(s. S. 214). Die Bearbeitung erfolgt taktweise. Zum Zeitpunkt t wird die Emp-
fangssequenz y h ( t ) ∈{ 0 , 1 }
m mit jeder Kodesequenz v σ σ im verkürzten Trellis
verglichen und eine Zweigmetrik berechnet. Am Beispiel der MD Dekodie-
rung ist es die HAMMING-Distanz d σ σ
( H ) t ( v σ σ ,y h ( t )) ,kurzmit d σ σ
( H ) t angege-
ben. Mit σ σ werden die Zustandsübergänge vom Zeitpunkt t zum Zeitpunkt
t +1 beschrieben. Für σ und σ sind mit σ ,σ ∈{ 0 , 1 , ..., 2
k
1 } 2
die 2
k
Zustände definiert, dual oder dezimal angegeben. Die Zweigmetrik d σ σ
( H ) t wird
zum Metrikwert D σ t addiert. Man erhält den neuen Metrikwert D t +1 , welcher
den kleinsten Abstand von Kodesequenzen zu den Empfangssequenzen zum
Zeitpunkt t +1 im Zustand σ widerspiegelt:
m
D σ
t
+ d σ σ
( H ) t
mit d σ σ
D t +1 =min
σ σ {
}
( H ) t =
( v σ σ,i
y h,i ( t )) .
(8.51)
i =1
Die folgende Darstellung soll die Zusammenhänge nochmals verdeutlichen (ver-
kürztes Trellis aus Beispiel 8.6.2):
VV
t
t+
1
'
00
11
00
D 00
t
d 00,10
t
11
D 10
t+ 1
D 00
t
d 00,10
t
D 01
t
d 01,10
t
10
01
= min{
+
,
+
}
10
00
d 01,10
t
01
D 01
t
10
01
11
Nach t>k Schritten treffen in jedem Zustand jeweils zwei Übergänge zusam-
men. Es wird nur der Pfad mit der kleinsten Metrik weiterbetrachtet, d. h., zu
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