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In diesem Erweiterungskörper sind alle irreduziblen Polynome definiert. Nutzt
man als Modularpolynom nicht das primitive Erzeugerpolynom des Erweite-
rungskörpers, dann lässt sich in diesem „rechnen“. Über den Zusammenhang
2
k 1
1
p i =
1 ,i )
(s. a. 5. Eigenschaft von Minimalpolynomen, S. 167) findet man für das i -te
Minimalpolynom die Periode p i | (2
ggT (2
k 1
k 1
1) . Eine iterative Suche findet darüber
hinaus auch die Minimalpolynome, welche eine vorgegebene Periode erfüllen.
Der Index i des gewünschten Minimalpolynoms als Modularpolynom spielt beim
Rechnen im gegebenen Erweiterungskörper eine Rolle.
Beispiel 8.5.14
Das nur irreduzible Polynom m 3 ( x ) aus GF (2 6 ) (erzeugt auf der Basis von
M ( x )= x 6 + x +1 ) sei das Modularpolynom M ( x )= m 1 ( x ) eines nichtprimi-
tiven BCH-Kodes. Für den Entwurfsabstand d E =5 ist der Kode zu beschrei-
ben.
Lösung:
Die Periode des m 3 ( x ) -Polynoms ist p 3 =
2 6 1
ggT (2 6 1 , 3) =21 . Damit ist die Block-
länge des nichtprimitiven BCH-Kodes n = p 3 =21 .
Es sei β die Nullstelle von m 1 ( x ) . Die Zyklen der Elemente über das Modu-
larpolynom m 1 ( x ) sind dann:
β 1 2 4 8 16 32mod 21 = β 11
β 3 6 12
β 5 10 20 19 17 13
β 7 14
β 9 18 15 sowie β 0 .
Das Generatorpolynom ergibt sich für μ =1 aus:
g ( x )= kgV
m 1 ( x ) ,m 2 ( x ) ,m 3 ( x ) ,m 4 ( x ) } = m 1 ( x ) m 3 ( x ) .
Die Zuordnung der Polynome m i ( x ) zu m i ( x ) in GF (2 6 ) erfolgt nun über den
Zusammenhang β i
{
=( α 3 )
i , weil α 3 Nullstelle von m 3 ( x ) ist:
m 1 ( x ) −→
m 3 ( x )= x 6 + x 4 + x 2 + x +1
m 3 ( x ) −→ β 3 =( α 3 ) 3 −→ m 9 ( x )= x 3 + x 2 +1
m i ( x ) wird Tabellen, z. B. in [PEW 91] oder [BOS 98], entnommen.
Damit beschreibt das Generatorpolynom g ( x )= m 3 ( x ) m 9 ( x ) einen nichtpri-
mitiven und wegen n = p 3 auch einen zyklischen (21 , 12 , 5) BCH-Kode.
Zum Vergleich: Auf der Basis des primitiven Modularpolynoms M ( x )= x 6 +
x +1 erhält man für die geforderte Leistungsfähigkeit ein Generatorpolynom
g ( x )= m 1 ( x ) m 3 ( x ) und damit einen primitiven (63 , 51 , 5) BCH-Kode. Für
β 1 =( α 3 ) 1 −→
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