Cryptography Reference
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Damit ein BCH-Kode die aufeinanderfolgenden Elemente α i
( i = μ, μ +1 , ...,
μ + d E 2) als Nullstellen enthält, wird g ( x ) i. Allg. ein Produkt von Mini-
malpolynomen sein:
g ( x )= kgV
{
m μ ( x ) ,m μ +1 ( x ) ,m μ +2 ( x ) , ..., m μ + d E 2 ( x ) }
.
(8.31)
Den zueinander konjugierten Elementen im Erweiterungskörper GF (2
) ist
das gleiche Minimalpolynom zugeordnet. Nach Gl. (8.31) gehen bei der Kon-
struktion von g ( x ) nur die voneinander unabhängigen Minimalpolynome ein.
μ ist dabei eine beliebige ganze Zahl. Dieser Parameter beeinflusst die Aufein-
anderfolge der Nullstellen und damit auch den tatsächlichen Minimalabstand
d min . In vielen praktischen Anwendungsfällen ist μ =0 oder μ =1 .
In unseren Betrachtungen gehen wir im Weiteren von einer Aufeinanderfolge
der Nullstellen im Abstand Eins der Exponenten von α i aus. Dieser kann auch
größer sein. Entscheidend ist, dass dieser Abstand konstant ist.
Mit diesem Wissen lassen sich bereits die Kodeparameter eines BCH-Kodes
angeben. Die realisierbare Kodewortlänge ergibt sich aus dem Grad des primi-
tiven Modularpolynoms M ( x ) mit n =2
k 1
k 1
1 . Die Anzahl redundanter Stellen
leitet sich aus dem Grad des Generatorpolynoms mit k = grad g ( x )
16 ab und
die Anzahl der maximal möglichen Informationsstellen ist l = n
k .
Beispiel 8.5.10
Es ist ein geeigneter ( n, l, d min ) BCH-Kode mit einer Leistungsfähigkeit von
f k =2 zu beschreiben. Das Modularpolynom M ( x )= x 4 + x +1 und der
zugehörige Erweiterungskörper GF (2 4 ) sind gegeben:
Elemente von GF (2 4 ) als
Zugehörige
Potenzen
Polynom-
Polynom-
Minimalpolynome
von α
koezienten
reste
0
0
0000
α 0
1
0001
m 0 ( x )= x +1
α 1
m 1 ( x )= x 4 + x +1
α
0010
α 2
α 2
m 2 ( x )= x 4 + x +1
0100
α 3
α 3
m 3 ( x )= x 4 + x 3 + x 2 + x +1
1000
α 4
m 4 ( x )= x 4 + x +1
α +1
0011
α 5
α 2 + α
0110
m 5 ( x )= x 2 + x +1
α 6
α 3 + α 2
1100
m 6 ( x )= x 4 + x 3 + x 2 + x +1
16 Nur für k 1 =2 ist die Anzahl der aufeinanderfolgenden Nullstellen gleich dem Grad
des Generatorpolynoms. Für k 1 > 2 ist der Grad des Generatorpolynoms immer größer,
bedingt durch das Vorhandensein von konjugierten Nullstellen in jedem Minimalpolynom.
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