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des Quellenkodeworts aus dem Alphabet A und welche die k Kontrollelemente
sind, ist im Prinzip willkürlich. Um eine einfache Kodierung zu ermöglichen,
ist es jedoch zweckmäßig, diejenigen Elemente als Kontrollelemente zu verwen-
den, deren Spalten nur eine „1“ enthalten, weil dann nur jeweils eine der durch
H definierten Bestimmungsgleichungen für die Berechnung eines Kontrollele-
ments erforderlich ist. (Anderenfalls müsste ein Gleichungssystem mit bis zu k
Gleichungen gelöst werden.) Die Kontrollelemente k i +1 sind demnach an den
Positionen n 2 i ( i =0 , 1 , 2 , ... ) angeordnet. An den Positionen n 3 ,n 5 ,n 6 , ... be-
finden sich die Elemente l 1 ,l 2 ,l 3 , ... des Quellenkodeworts aus A .
Das Kanalkodewort übernimmt entsprechend den Aufbau der Kontrollmatrix:
a i =([ ... ] n 7 n 6 n 5 n 4 n 3 n 2 n 1 )=([ ... ] l 4 l 3 l 2 k 3 l 1 k 2 k 1 ) .
Wir sehen, auch dieser Kode ist systematisch , die Positionen der Informations-
und Kontrollelemente sind bekannt.
Kodierung und Dekodierung erfolgen auf der Basis von H . Weniger rechenin-
tensiv ist dabei die Anwendung der sich aus H ableitenden Bestimmungs- und
Kontrollgleichungen.
Beispiel 8.4.2
Die Bestimmungsgleichungen k j ( j =3 , 2 , 1) für den HAMMING-Kode aus
Beispiel 8.4.1 sind:
1-te Zeile: k 3 = n 2 2 = n 7 ⊕ n 6 ⊕ n 5 = l 4 ⊕ l 3 ⊕ l 2 ,
2-te Zeile: k 2 = n 2 1 = n 7 ⊕ n 6 ⊕ n 3 = l 4 ⊕ l 3 ⊕ l 1 ,
3-te Zeile: k 1 = n 2 0 = n 7 ⊕ n 5 ⊕ n 3 = l 4 ⊕ l 2 ⊕ l 1 .
Das Quellenkodewort a i =(1011) ist zu kodieren.
Mit a i =( l 4 l 3 l 2 l 1 ) ist a i =(101 k 3 1 k 2 k 1 ) . Die Bestimmungsgleichungen be-
rechnen a i =(1010101) .
Die Kontrollgleichungen s j ( j =3 , 2 , 1) ergeben sich wie folgt:
1-te Zeile: s 3 = n 7
n 6
n 5
n 4 = l 4
l 3
l 2
k 3 ,
2-te Zeile: s 2 = n 7
n 6
n 3
n 2 = l 4
l 3
l 1
k 2 ,
3-te Zeile: s 1 = n 7
k 1 .
Im Falle eines Fehlers wird dieser durch das Fehlersyndrom s =( s k , ..., s 2 ,s 1 )
n 5
n 3
n 1 = l 4
l 2
l 1
T
j =1
k
lokalisiert und die n i -te Stelle mit i =
s j 2
j− 1 korrigiert.
Die Empfangsfolgen b 1 =(1101011) und b 2 =(1100110) sind zu prüfen
und gegebenenfalls zu korrigieren.
Die Anwendung der Kontrollgleichungen ergibt für b 1 das Syndrom s =(110)
T ,
d. h., durch Korrektur des Elements n 6 = l 3 wird b 1 ,korr =(1001011) ein Ka-
nalkodewort. Für die Binärfolge b 2
ist das Syndrom s = 0
,b 2
ist damit ein
Kanalkodewort.
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