Cryptography Reference
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8.4
Fehlerkorrigierende HAMMING-Kodes
8.4.1
Korrekturschema
Definition 8.4.1 Der fehlerkorrigierende HAMMING-Kode ist ein speziel-
ler linearer Gruppenkode und bzgl. der HAMMING-Schranke ein dichtgepack-
ter Kode. Er hat eine minimale HAMMING-Distanz von d min =3 und eine
Kodewortlänge von n =2
k
1 .
Der damit einfehlerkorrigierende HAMMING-Kode (1950) kann einfache Feh-
ler in einer Empfangsfolge b (d. h. Fehlermuster mit dem Gewicht w ( e )=1 )
in einfacher Weise lokalisieren und (durch Negation des verfälschten Binärele-
ments) korrigieren. Ausgangspunkt für die Beschreibung ist die Kontrollma-
trix H , deren n =2
1) von Null verschiedenen
k -stelligen Binärfolgen darstellen. Ist in einem Kanalkodewort genau ein Ele-
ment verfälscht, dann gibt das mit Gl. (8.23) berechnete Syndrom die betref-
fende Spalte in H und damit die Position des fehlerhaften Elements an.
k
1 Spalten sämtliche (2
k
HAMMING hat durch geschickte Vertauschung der Spalten von H erreicht,
dass die i -te Spalte von H der Dualdarstellung von i entspricht. Das Fehler-
syndrom s liefert dann unmittelbar die dual dargestellte Position des fehler-
haften Elements in b .
Beispiel 8.4.1
Die Kontrollmatrix eines (7 , 4) HAMMING-Kodes hat die Form
n 7
n 6
1
1
0
n 5
1
0
1
n 4
1
0
0
n 3
0
1
1
n 2
0
1
0
n 1
0
0
1
1
1
1
H 3 × 7 =
,
wenn die Elemente in abfallender Reihenfolge nummeriert werden. 9
1
1
1
,
Die Empfangsfolge b =(0010010) führt mit Gl. (8.23) zu s =
d. h. zu der dualen Darstellung der „7“, und zeigt damit die Verfälschung des
Elements n 7 an (vgl. mit Beispiel 8.3.11).
Die Festlegung, welche der n Elemente in einem Kanalkodewort die l Elemente
9 Wie im Beispiel 8.3.7 verwenden wir hier die verkürzte Schreibweise für die Elemente des
Kanalkodeworts a i mit u in = n n ,u i,n− 1 = n n− 1 , ..., u i 1 = n 1 .
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