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In diesem Falle ist es einfacher, die k redundanten Stellen eines Kanalkodeworts
direkt aus den l Stellen des zu kodierenden Quellenkodeworts zu berechnen, die
bei einem systematischen Kode unverändert bleiben. Dazu betrachten wir den
Unterraum A des Vektorraums V , der zu dem Unterraum A von V orthogonal
ist. Ein zu A orthogonaler Unterraum A ist dadurch gekennzeichnet, dass das
Skalarprodukt eines beliebigen Vektors aus A mit jedem beliebigen Vektor aus
A Null ist.
Es sei
a i =( u i 1 u i 2 ... u in ) mit a i
A und
a j =( u j 1 u j 2 ... u jn ) mit a j
A .
Dann gilt
a i · a j = u i 1 · u j 1 ⊕ u i 2 · u j 2 ⊕ ... ⊕ u in · u jn =0 für alle i, j .
(8.19)
Wie finden wir nun die Vektoren, die den Unterraum A von V darstellen?
Ausgangspunkt dafür ist die Generatormatrix G , durch die die Vektoren des
Unterraums von A festgelegt sind. Liegt diese in kanonischer Staffelform vor
(s. Gl. (8.17)), dann lässt sich der zu A orthogonale Unterraum A durch die
Matrix
c 11 c 21 ... c l 1 100 ... 0
c 12 c 22 ... c l 2 010 ... 0
.......................
c 1 k c 2 k ... c lk 000 ... 1
H k×n =[ C T I n−l ]=[ C T I k ]=
(8.20)
darstellen. C T
ist die zu C transponierte Matrix, I k ist eine Einheitsmatrix.
Beispiel 8.3.6
Gegeben ist die Generatormatrix eines (7 , 4) Linearkodes:
1000101
0100011
0010110
0001111
=[ I 4 C ] .
G 4 × 7 =
1011100
0111010
1101001
.
Daraus ergibt sich die Kontrollmatrix H 3 × 7 =[ C T I 3 ]=
Wegen der Orthogonalitätsbedingung nach Gl. (8.19) gilt
H k×n =( H k×n ·
G l×n )
T
G l×n ·
= 0
,
(8.21)
d. h., das Skalarprodukt einer beliebigen Zeile aus G mit jeder Spalte aus H T
(d.h.jederZeileaus H ) ist Null.
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