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8.2
Kurzbeschreibung von Kanalkodes
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Bild 8.2.1 Klassifizierung von Kanalkodes
Algebraische Kanalkodes besitzen Eigenschaften einer algebraischen Struk-
tur (s. a. Abschn. Algebraische Strukturen und Vektorräume). Diese Eigen-
schaften ermöglichen, wie im Folgenden gezeigt wird, ein „verkürztes“ Ab-
speichern des Kanalkodealphabets. Die verkürzte Beschreibung (z. B. Genera-
tormatrix, Generatorpolynom) und die Anwendung der Verknüpfungsoperati-
on(en) der jeweiligen algebraischen Struktur vereinfachen die Kodierung eines
Quellenkodeworts in das Kanalkodewort und die Dekodierung der Empfangs-
folge. Im Folgenden werden diese Kanalkodes, aufgrund ihres Entstehens in
den 50er, 60er Jahren häufig als klassische Kanalkodes bezeichnet, mit Ver-
weis auf weiterführende Abschnitte kurz vorgestellt.
Zur Verbesserung der Rekonstruktionseigenschaften fanden und finden auch
weiterhin die klassischen Kanalkodes stärker in der Kodeverkettung Anwen-
dung. Bis in den 90er Jahren wurden verkettete REED-SOLOMON-(RS-) und
Faltungskodes als perfekt passend betrachtet (s. Abschn 8.7.1). Mit der Ver-
kettung von Faltungskodes und der Anwendung iterativer soft-decision Deko-
dierung Anfang der 90er Jahre begann der Durchbruch Richtung SHANNON-
Grenze (s. Abschn 8.7.2). Es wurde zum einen mit Verkettungen und zum ande-
ren auch nur mit (Kontroll-)Matrizen experimentiert. Jetzt geht es darum, die
damit entstandenen Kodierungs- und Dekodierungsvorschriften praktikabler
zu machen. Das Anwendungsfeld dafür ist groß (Satelliten-, Mobilkommunika-
tion, Speichersy teme, Zuverlässigkeit von Daten, ...).
Als Gegensatz seien die Zuordnungskodes erwähnt. Bei diesen Kodes erfolgt
die Zuordnung eines Zeichens zu einem Kodewort durch eine Zuordnungstabel-
le, für die keine Systematik erforderlich ist. Der Nachteil liegt in der ständigen
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