Cryptography Reference
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7.2.2
Quantisierungskennlinien
Wichtig für die Quantisierung ist es, eine Zuordnungsvorschrift für die einzel-
nen Probenwerte (Signalwerte) zu den diskreten Zuständen festzulegen. Diese
kann man anschaulich als Quantisierungskennlinie beschreiben. Bild 7.2.1 zeigt
eine lineare Quantisierungskennlinie. Das bedeutet, dass gleich große Signal-
bereiche diskreten Zuständen zugeordnet werden. So ordnet diese Kennlinie
z. B. allen Signalwerten von x 2
x<x 2 + δ 22 den Zustand 2 zu. Die-
sem entspricht der diskrete Signalwert (Amplitudenwert) x 2 . Im allgemeinen
Fall wird man keine lineare Quantisierungskennlinie wählen. Für die Wahl der
Kennlinie gibt es unterschiedliche Kriterien. Das können z. B. sein:
δ 21
maximale Entropie des quantisierten Signals bei maschineller Verarbeitung
der Information (wird erreicht, wenn die Auftrittswahrscheinlichkeiten für
das Signal in allen Quantisierungsintervallen gleich sind),
optimale Silbenverständlichkeit bei der Sprachübertragung (wird erreicht,
wenn das Signal-Störverhältnis in allen Quantisierungsstufen gleich ist).
Wir werden die Optimierung so durchführen, dass bei einer vorgegebenen
Zahl von Zuständen die Entropie H q des quantisierten Signals f ( nt A ) ma-
ximal wird. Die Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion der Probenwerte ist also
die Grundlage für die Festlegung der Quantisierungskennlinie .
n
m
i
2
G
G
1
x 1
x 2
x
x m
x
i
Bild 7.2.1 Quantisierung mit linearer Kennlinie
Die Größe der Quantisierungsintervalle δ i beträgt δ i = δ i 1 + δ i 2 .DerAbstand
der diskreten Signalwerte berechnet sich zu x i +1
x i = δ ( i +1)1 + δ i 2 .
Die nächste Frage, die zu beantworten ist, ist die nach der mittleren qua-
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